Beiträge von [Faust]

    Unverhofft kommt oft, selten passte das sehr bei mir wie derzeit messertechnisch.


    Nach dem allgemein bekannten Hobby "Die Jagd nach dem perfekten EDC", dem ich nun seit 3 Jahren fröne, war ich, wie hier:
    Böker COX - Erster Eindruck
    Böker Anso 67 - der kompakte Klopper
    bereits berichtet, bei den Böker Anso Modellen hängengeblieben.


    Eigentlich mehr als zufriedenstellend, wenn da nicht zwei Faktoren gewesen wären:


    1. Das Böker Haddock ist mir als EDC eigentlich schon zu groß
    2. Das Böker Cox hat die nahezu ideale Größe, ist aber leider ein Slipjoint


    Nunja, der zufällige Blick in ein amerikanisches Forum offenbarte mir auf einmal ein Original-Anso, etwas größer als das Cox, etwas kleiner als das Haddock. Ok, der Besitz kommt aus Deutschland, aha, heisst Holger, öhm, und hat nen Laden (RiversandRocks). Also mal spaßeshalber angeschrieben...... OMG, das Teil steht zum Verkauf!!!!


    Der Taschenrechner stand nicht still, und das Ergebnis seht Ihr hier:


    Das Jens Anso Mini-Haddock:



    Maße und Material:


    Gesamtlänge: 16,00 cm
    Klingenlänge: 7,00 cm (6,5 cm scharf)
    Klingenbreite: knapp über 4mm
    Klingenhöhe: 2,6 mm
    Klinge: RWL 34
    Rest: Titan!




    Komplett handgemacht ist die Verarbeitung unglaublich präzise, der Klingengang auf Kunststoffwashern ein Traum.
    Der Framelock verriegelt bombensicher, lässt sich aber wunderbar sanft öffnen.



    Die Spaltmaße sind im Vergleich zu den Böker-Modellen deutlich geringer, was das Messer eine Spur eleganter wirken lässt.


    Das Klingenfinish ist ein recht feines Stonewashing, was sehr gut zu meinem angedachten Verwendungszweck passt (USER!).


    Die Klinge ist gradliniger, der Hohlschliff nicht ganz so ausgeprägt.


    Hier mal ein paar Vergleichbilder zum Haddock und Cox:






    Was bleibt zu sagen?


    Einmal ein dickes Kompliment an Böker, die es auch im direkten Vergleich zu einem Original geschafft haben, herausfordernde Designs in beachtlicher Qualität abzuliefern.


    Zum anderen die Erkenntnis, dass wenn man so bescheuert ist wie ich, und fast immer das Haar in der Suppe findet, halt auch mit der Konsequenz leben muss und sich entweder damit abfindet, oder die Investition (hoffentlich) fürs Leben wagt.


    Einziger Wehrmutstropfen:


    Die einstige "Familie" muss nun getrennte Wege gehen, aber so ein "Nesthäckchen" verlangt nunmal die ungeteilte Aufmerksamkeit ;)


    Ein letztes Familienfoto:



    Vielen Dank auch an Holger, der neben der Tatsache, dass er eine klasse Auswahl genialer Customs hat, auch ein sehr sehr netter Mensch ist.

    Danke für Eure netten Rückmeldungen.


    Tja, das Design muss tatsächlich gefallen, in sich ist es aber absolut stimmig.


    Der Thumpstud störte mich in der Theorie auch erst, in der Praxis ist er aber ein nettes Designelement, zudem verdreckt so ein Loch nicht ;)


    Ich vermute, dass Böker aus Patentgründen auf das Loch verzichtet hat, wenn ich es richtig weiß, hält Spyderco nach wie vor die Rechte am "Spyderloch" und muss eine Verwendung genehmigen...

    Moin zusammen.


    Es war wie immer. Eigentlich war ich glücklich und zufrieden, dann kam der Böker-Katalog...


    Die Anso-Messer begeistern mich aufgrund ihres Designs schon lange, umso mehr freute ich mich über die Umsetzungen von Böker.
    Nachdem mich ein Cox jetzt bereits einige Monate als EDC begleitet, ließen mich die beiden anderen Modelle dennoch nicht los, und es kam, wie es kommen musste. Nach dem spontanen Forenkauf des Haddocks liegt jetzt auch das neue Modell 67 vor mir.






    1. Lieferumfang


    Wie von Böker gewohnt kommt das Messer in einer sehr ansehnlichen und stabilen Pappbox, beiliegend neben dem Messer ein rotes Aufbewahrungssäckchen, in welchem ich bisher kein Messer aufbewahrt habe ;)




    2. Maße


    Gesamtlänge: 19,5 cm
    Klingenlänge: 8,8 cm, davon 8,1 cm scharf
    Klingenbreite: 4,00 mm
    Klingenhöhe: 3,3 cm (an der höchsten Stelle)
    geschlossen: 11,00 cm


    Stahl: N690BO
    Griffmaterial: gecroovtes G10
    der Rest: Titan




    3. Design/Optik


    Das Design stammt von Jens Anso und wurde bis auf einige Details recht genau übernommen. Wesentlicher Unterscheid ist die Öffnungshilfe, beim Original ein Öffnungsloch.


    Anso-typisch wirkt das Messer wie aus einem Guß, wobei es im Gegensatz zum eher fließenden Haddock eher kompakt, fast bullig wirkt. Hierzu tragen vor allem das sich verdickende Griffende sowie die Klingenhöhe bei




    Das Klingenfinish ist wieder das bewährte raue Stonewashing, welches ideal zum robusten Äußeren passt. Auch Clip und hintere Platine sind damit versehen.



    Der Clip fügt sich optisch in das Konzept ein, er kann sowohl Tip-Up als auch Tip-Down montiert werden. Perfekt wäre gewesen, wenn das Loch im Clip passgenau über dem Loch in der hinteren Platine liegen würde.



    Geöffnet wird das Messer über einen Daumenpin, der auf beiden Klingenseiten sitzt, was das Messer wohl auch linkshänderkompatibel macht. Dieser kann abgeschraubt werden, ein einhändiges Öffnen ist auch ohne den Pin möglich.




    Geschlossen sitzt die Klinge nahezu perfekt mittig, der Liner verriegelt sicher im ersten Drittel. Das Klingenspiel, Kinderkrankheit der ersten Haddockmodelle, ist nicht vorhanden.




    Der Klingenschliff ist bei meinem Modell perfekt, wie bei den anderen Anso-Modellen handelt es sich um einen ausgeprägten Hohlschliff. Mein Messer war bei Auslieferung rasurfähig ;)





    4. Handhabung/Funktion


    Geöffnet wird das Messer über den Daumenpin, der Klingengang ist dabei sehr homogen, es rastet mit einem sicheren "Klack" ein.
    Beim schließen liegt der Daumen automatisch sehr bequem in der Mulde auf der Klingenoberseite.



    Das Messer fasst sich sehr sicher und angenehm, in meinen kleinen Damenhänden wirkt es allerdings sehr groß und wuchtig.



    Eine Daumenrampe im eigentlichen Sinn gibt es nicht, allerdings kann der Daumen in der Klingenmulde liegen und beim Schneiden Druck ausüben.



    Zugeklappt wird die Klinge von einem Detendball aus Keramik sicher gehalten.


    Durch den Hohlschliff und die Klingengeometrie ist die Schneidleistung hervorragend.




    5. Vergleich zum Haddock und Cox


    Sind das Haddock und das Cox eher für ihr fließendes, fast elegantes Design bekannt, wirkt das 67 insgesamt wuchtiger.




    Die Klingen aller Modelle verjüngen sich stark, was zu einer sehr guten Schneidleistung führt, die Klingenspitze ist beim 67 nicht ganz so filligran wie bei den beiden Geschwistern.



    Hier nochmal im direkten Vergleich zum Haddock (links das 67).





    6. Fazit


    Aller guten Dinge sind bekanntlich 3, und mit diesem Trio ist Böker meiner Meinung nach ein großer Wurf gelungen. Das 67 besticht dabei durch sehr gute Verarbeitung, die Mängel des Haddock scheinen sich glücklicherweise nicht zu wiederholen.
    Für mich persönlich bleibt dennoch die Frage offen, ob ich das 67 behalten werde.
    Zum einen, weil mir gerade erst zufällig das Haddock zugelaufen ist, zum anderen, weil es mir als EDC evtl. doch zu wuchtig ist.


    Aber mal im Ernst, sollte man diese Geschwisterliebe trennen? ;)



    Danke für Eure Aufmerksamkeit.

    Moin Kanif,


    ich habe oben schon versucht zu erläutern, dass es eben keine definierte Gesetzesgrundlage gibt, insofern auch keinen passenden Paragraphen.


    In §1 Abs. 2 Nr. 2 heisst es:
    Waffen sind
    "tragbare Gegenstände, die ihrem Wesen nach dazu bestimmt
    sind, die Angriffs- oder Abwehrfähigkeit von Menschen zu beseitigen oder
    herabzusetzen, insbesondere Hieb- und Stoßwaffen."


    Näher definiert in Anlage 1:
    „Gegenstände, die ihrem Wesen nach dazu bestimmt
    sind, unter unmittelbarer Ausnutzung der Muskelkraft durch
    Hieb, Stoß, Stich, Schlag oder Wurf Verletzungen beizubringen“


    Wichtig ist dabei der Passus, dass die Messer mit Waffeneigenschaften ihrem Wesen nach dazu bestimmt sind, also dass ihr primärer Zweck ist.
    Und das wird bei zweiseitig angeschliffenen Messer, als Grundlage dient hier der Dolch, so angenommen.


    Der einzig sichere Weg ist nur, beim BKA einen Feststellungsbescheid für ein bestimmtes Messer zu beantragen, weil nur dann mit Sicherheit für dieses eine Messer die Waffeneigenschaft bejaht oder verneint werden können.

    Das lässt sich leider nicht sagen, da das Gesetz nirgends konkret auf die Zweischneidigkeit bzw. auf Waffeneigenschaften im Speziellen eingeht.
    Bisherige Praxis ist aber, Zweischneidigkeit per se als Waffeneigenschaft zu definieren, da es keinen Grund gibt, Zweischneidigkeit als waffenfremde Eigenschaft anzusehen. Von daher ist es wahrscheinlich, von einem Verbot bzw. einer gegeben Waffeneigenschaft auszugehen.


    Siehe auch hier:
    http://www.waffenrecht.lexdeju…echt-auf-messers-schneide

    Boah,


    sorry,


    aber bei sowas platzt mir fast der Kragen. Das ist hier kein Chat, und ein wenig eigene Bereitschaft zur Recherche sollte doch wohl möglich sein, vor allem, wenn es um absolute Basisinfos geht.


    Manmanman, und am Ende war wieder das böse Forum schuld...

    Die meisten Zelte von Quechua sind alles andere als Windstabil, ausserdem sind sie recht schwer und haben ein riesiges Packmaß. Sehr dicht sollen die auch nicht sein.


    Moin,


    in der Theorie stimmt das eindeutig, dass die Praxis aber auch anders aussehen kann, habe wir jüngst erlebt.


    Wir nutzen das Quechua Base seconds 4.2 als Familien-Camping-Zelt:
    http://de.decathlon.com/wurfze…id_MAN_10415_8091844.html


    Dieses Jahr in Dänemark, Ringkoping Fjord.


    In der zweiten Nacht brach der Sturm, inkl. Regen los. Meine Frau und ich haben fast kein Auge zugemacht, die Kinder (8 Monate, 4, 6) haben tief und fest geschlafen. Da waren sie aber fast die einzigen auf dem Platz. Der Unterschied zwischen uns und den anderen:
    Unser Zelt stand am nächsten Morgen noch, die meisten anderen nicht mehr.


    Warum? Weil das biegsame Gestänge, eigentlich ein Nachteil bzgl. Windstabilität, bei dem Sturm zwar etwas nachgab und die Zeltseite, die dem Wind zugeneigt war, immer wieder zusammendrückte (war meine Schlafseite, grummel), aber durch das Nachgeben Standhielt.
    Bei sechs anderen Zelten hat es das Gestänke schlicht und einfach zerlegt, die habe die Nacht im Klohäuschen verbracht ;)


    Regendicht ist es auch geblieben, insofern bin ich von dem Preis-Leistungs-Verhältnis mehr als begeistert. Wenn das Packmaß kein Problem ist, eine klare Empfehlung!

    Der Empfehlung schliesse ich mich voll an, gerade weil Dein Messer ja bereits einen Grundschliff hat und scharf ist.


    Mit dem Sharpmaker ist somit das Scharfhalten überhaupt kein Problem. Je nach Verwendungshäufigkeit einmal die Woche über die feinen Stäbe und die Haare fliegen immer ;)


    Auch kleinere Scharten lassen sich ausbessern, einen neuen Grundschliff oder starke Ausbrüche würde ich allerdings nicht mit dem Sharpmaker schleifen wollen.

    Heheh, die Flohmarkterfahrung habe ich auch zur Genüge gemacht.


    Mittlerweile nutze ich das als Taktik, da ich häufiger Flohmarkt mache, allerdings üblicherweise mit Kinderklammotten etc.


    Aber ein ausgebreitetes VIC lockt nahezu alle Männer an den Stand, und wenn die erstmal stehenbleiben, ist das die halbe Miete ;)


    Nur Verkaufen ist schwierig, bei dem obligatorischen "´nen Euro?" für ein VIC wird mir doch etwas übel...

    Da scheinen noch mehr zu kommen, auf dmax.de ist zumindest Sonntags, 22.15, als Sendetermin angegeben.
    Dafür scheint aber der grillende Bär zu pausieren.


    Ich war von der gestrigen Sendung eigentlich ganz angetan, vor allem, da dieses Duo eine gewisse Komik mitbringt. Der Bär war mir dann doch etwas zu pseudoernst bei der Sache...