Beiträge von [Faust]

    Hui, spannend!


    Erinnert mich an eine Geschichte meiner Kindheit:


    Es gab das Gerücht, dass mein Urgroßvater auf seinem Grundstück eine Pistole vergraben hatte, die er im ersten Weltkrieg gebrauchte. Für mich eine große Motivation, mich durch die Hecken zu wühlen, leider ohne Erfolg. Der Verdacht, mich einfach zum Umgraben nutzen zu wollen, kam erst später, aber meine Oma behauptete bis zu Ihrem Ende, dass die Geschichte wahr sei ;)

    Danke für die Vorstellung, da hast Du wirklich ein wunderschönes Messer.
    Mir gefällt das Design, das eine tolle Kombination aus Alt und Neu ist (Michel aus Lönneberga schnitzt mit einem Messer, dass eine sehr ähnliche Klingenform hat ;) ).


    Zum Problem des Nutzens:


    Vielleicht solltest Du Dir ein Exemplar des Böker Haddocks zulegen, und mit Schalen von Cuscadi versehen lassen.


    Ein fehlerfreies Exemplar vorausgesetzt, hat Böker ein beahctliches Messer geschaffen, was sehr dicht an das original herankommt, aber eben deutlich günstiger, also darf es auch benutzt werden ;)

    Ich finde es sehr hübsch, aber es ist kein Einhänder


    Doch, auch trotz der blöden Kerbe, die Böker im Exskelibur 2 hatte.
    Im Katalog ist es auch richtig beschrieben, die verlängerte, geriffelte Klingenwurzel ist zum einhändigen Öffnen gedacht (von den beiden Originaldesignern), klappt super, und das Messer kommt so ohne Pin oder Loch aus, mir gefällt das sehr.


    Das Original ist übrigens von Skellern/Burger gemeinschaftlich entwickelt worden, man kann bei beiden Messermachern das Modell beziehen.


    Ich hatte eine Variante mit Holzbeschalung von Fred Burger, für ein Handmade zu einem Spitzenpreis!

    Ausgezeichnet war es mit 159 €, mitgenommen habe ich es für 155 € und einem Böker Katalog. Das Ganze wohlgemerkt ohne zu handeln, die Preisreduzierung hat der Inhaber von sich aus vorgeschlagen! :surprise:

    Moin Zusammen,


    auf der Suche nach dem EDC war ich zunächst auf das Böker Haddock gestoßen, welches mir persönlich dann aber doch etwas zu groß war.


    Als Böker dann das COX ankündigte, war ich zunächst etwas enttäuscht, dass es ein Slipjoint werden würde, vom Design aber dennoch mehr als angetan.
    Nun traf es bei meinem Händler (Waffen Hansen ins Hamburg, ein Top-Laden!) ein, und nach kurzem Befummeln wanderte es in meine Tasche.





    1. Lieferumfang



    Neben dem üblichen Böker Karton, diesmal mit der Aufschrift "1869 - 2009 140 Jahre Böker Solingen" liegt ein rotes Säckchen bei. Für mich etwas überflüssig, aber bestimmt anderweitig verwendbar ;)




    2. Design/Optik/Material



    Die Gesamtlänge beträgt beim COX 160 mm, Klingenlänge 65 mm.
    Klingenstärke beträgt 4 mm, diese verjüngt sich sehr stark zu einem ausgeprägten Hohlschliff.
    Griffstärke ohne Clip ist 11,5 mm, mit Clip 15mm.


    Die Klinge besteht aus N690BO und sollte ein guter Kompromiss aus Schnitthaltigkeit und Nachschärfbarkeit sein.


    Die vordere Schale besteht aus schwarzem, gegroovtem G10, die Platinen und der Clip vollständig aus Titan.


    Wie schon beim Haddock ist die Handschrift von Jens Anso unverkennbar. Die Form verläuft sehr harmonisch und aus einem Guss, der Clip integriert sich perfekt in das Gesamtbild.






    Trotz der relativ starken Klingenstärke ist das Messer für tägliche Schneidarbeiten perfekt geeignet, für härtere Arbeiten ist es schon aufgrund der recht filligranen Spitze nicht gedacht:





    Besonder hervorzuheben ist das Klingenfinish, das den "rauen" Charakter des Messers unterstreicht und verdeutlicht, dass es sich um einen reinrassigen User handelt.





    Die Verarbeitung meines Exemplars ist vollkommen ohne Mängel, auch der Anschliff ist perfekt symmetrisch, das Messer kam rasierscharf.



    3. Handhabung/Funktion



    Als klassisches Slipjoint gebaut, besitzt das COX eine sehr stramme Feder, ein einhändiges Öffnen ist definitv unmöglich.
    Die Klinge rastet bei 90° recht fest ein, ein versehentliches Zuklappen erscheint mir nahezu ausgeschlossen.





    Die Handlage ist für meine sehr kleinen Hände sehr angenehm, die meisten werden es wahrscheinlich wie ein 3-Finger-Messer halten, bei mir passen alle vier dran ;)
    Trotz der geringen Größe besitzt das Messer ein "ordentliches" Gewicht (laut Böker 94 Gramm) und liegt satt in der Hand.





    Die für mich angenehmste Griffweise ist mit dem Zeigefinger hinter der kleinen Nocke, ein kürzeres Greifen ist auch möglich, allerdings ist mir der Zeigefinger dann doch etwas zu nah an der Schneide.





    Der Clip ist eher flach und stramm, was das Greifen sehr angenehm macht. Zum Anclippen muss der Clip mit dm Finger etwas aufgebogen werden, was das Tragen aber sicher und ein Verlieren nicht wahrscheinlich macht.
    Tip-Down getragen verschwindet das Messer fast vollständig in der Tasche:





    Der Hohlschliff und die Klingengeometrie lassen das Messer die meisten Schneidaufgaben im Alltag perfekt meistern.



    4. Fazit



    Tja, was soll ich sagen?
    Tolles Design und Optik, erstklassige Verarbeitung, klasse Materialien, und schneiden kann man damit auch noch ;)
    Ich bin hellauf begeistert und habe nun hoffentlich erstmal Ruhe im Geldbeutel ;)


    Wobei, ich wäre ja nicht der Untaktische, wenn ich nicht doch einen Veränderungswunsch hätte:
    Die vordere G10-Schale wird noch durch Cuscadi ersetzt, und zwar hiermit:





    Das fertige Ergebnis werde ich natürlich nachreichen.



    Danke für Eure Aufmerksamkeit.

    Ich beschäftige mich erst relativ frisch mit dem Thema Feuer machen. Als Firesteel nutze ich gerade den Exotac Nanostriker, vor allem aufgrund des superkompakten Designs.


    Dennoch beschäftigt mich gerade die Frage, was wohl die einfachste und effektivste Form des Feuerstartens ist, wenn man absolut keine Hilfsmittel dabei hat, noch nicht mal ein Messer (ja, wirklich Supergau-Szenario ;) ?


    Feuerbohren wäre wohl eine Methode, aber fällt Euch noch mehr ein?

    der hat auch schon nem toten pferd (das da halt so lag :thumbup: ) das gesamte fell samt haut abgezogen, sich damit neben das tier gelegt und zugedeckt, weil es doch so bitter kalt war :russroul:


    Die Steigerung war dann das Kamel, da hat er sich nicht neben, sondern reingelegt.


    Auch nett:
    Die Schlange, als Behältnis für den eigenen Urin, bei akutem Wassermangel.


    Na denn Prost...


    Ich stimme Dir in Deinen Ausführungen weitestgehend zu, aber gerade der letzte Satz hieße ja praktisch, dass man immer 'nen Apfel in Reserve mithaben müsste (den anderen habe ich geschält, geteilt und gegessen), damit das Führen legal wäre. :hmmm:


    Naja, Theorie und Praxis halt.


    In der Praxis denke ich, dass es viel mehr auf das Verhalten, Auftreten, und leider auch Aussehen der kontrollierten Person ankommen wird. Wenn ich mit 2 Promille, Army-Outfit und Kampfhund an der Leine den Apfel zücke, wird das wohl keinen beeindrucken (Achtung, Ironie) ;)


    Andererseits ist das Verhalten des Beamten das eine, was daraus entsteht, möglicherweise etwas anderes.
    Selbst wenn eine OWI ausgesprochen wird, kann ich dagegen Rechtsmittel einlegen, und da ist eine nachvollziehbare Begründung mit Sicherheit von Nutzen.
    Ob das bedeutet, dass ich immer einen Apfel dabeihaben muss, sei mal dahingestellt, meine Vermutung ist aber, dass je nachvollziehbarer mein berechtigtes Interesse ist, desto größer sind meine Chancen...

    ich sehe immernoch keinen sozialadäquaten zweck für den ich UNBEDINGT ein einhandfolder benötige oder is das wirklich nicht so wichtig wie es mir erscheint um das legale führen zu rechtfertigen ?!?! ?(


    (sprich gelten begründungen wie pakete, brotzeit, schnürre usw usw ginge ja auch mit zweihandfolder)


    Moment, laut Gesetzestext ist auch nicht von einem Zweck die Rede, der "unebdingt" einen Einhandfolder legitimiert:


    "(3) Ein berechtigtes Interesse nach Absatz 2 Nr. 3 liegt insbesondere vor, wenn das Führen der Gegenstände im Zusammenhang mit der Berufsausübung erfolgt, der Brauchtumspflege, dem Sport oder einem allgemein anerkannten Zweck dient."


    Das bedeutet eben nicht, dass ich begründen muss, warum es ausgerechnet ein Einhandfolder sein muss, wohl aber muss ein berechtigter Grund zum Führen vorliegen. Das ist ein entscheidender Unterschied!
    Wobei auch deutlich wird, dass der allgemein anerkannte Zweck auch im direkten Zusammenhang mit dem (aktuellen) Führen stehen muss.
    Wenn ich also den berühmten Apfel als Grund heranziehe, aber gar keinen dabei habe, wirds wohl schwierig...

    So habe ich es jetzt auch erstmal versucht, allerdings hatte ich ja anfangs gar keine sichtbaren Risse, die ich hätte behandeln müssen.


    Nunja, so ganz glücklich ist dieser "Kompromiss" dennoch nicht, ein Outdoor-Messer sollte Batoning schon aushalten können, fürs schnitzen und schneiden würde auch ein VIC reichen...

    Das "Taschenmesserprivileg" bezieht sich doch nur auf die Unterscheidung zwischen verbotenen Springmessern und erlaubten mit weniger als 8,5 cm Klingenlänge.


    Andererseits:


    Was nicht expilizit verboten ist, ist erlaubt, so einfach ist das. Also im Grunde genommen das Führen und Benutzen aller Messer mit Ausahme der im Gesetz verbotenen/eingeschränkten.


    Dass das bestimmte Polizisten anders handhaben, ist nicht ihr gutes Recht, sondern ihr persönlicher Umgang mit dem Thema Messer. Wobei auch klar ist, dass das Einziehen erlaubter Messer, ohne dass dem Träger irgendein Fehlverhalten nachgewiesen werden kann, auch nicht zu einer OWI oder ähnlichem führen kann und das Messer wieder herausgegeben werden muss.
    Klar ist aber auch, dass das offene Führen eines gesetzeskonformen Messers eine Kontrolle nach sich ziehen kann, weil der Beamte ja nicht automatisch erkennen kann, ob das Messer gesetzeskonform ist. Somit ist ein Anfangsverdacht gegeben, der eine weitere Maßnahme legitimiert, z.B. eine Kontrolle oder Durchsuchung. Einbehalten dürfte er ein legitimes Messer dann aber eigentlich dennoch nicht.