Beiträge von [Faust]

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    Zum verschlossenen Transport: Hatte ich zwar noch nie, aber ich meine ein Aktenkoffer mit Zahlenschloss wäre eine Option oder? Auch "Abschliessbares Handschuhfach" hab ich schon gelesen, die Frage wäre, wie man es bis dahin bringt. =)
    Was mich da auch immer noch interessieren würde, wie es mit diesen Messerscheiden aussieht die ein kleines Vorhängeschloss haben, mit dem man verhindern kann, dass das Messer aus der Scheide genommen werden kann. hab da mal Bilder gesehen, weiss aber nicht ob das ein Joke war, oder ob sowas eine zulässige Art von "Verschlossenem Transport" darstellt.


    Es gibt mittlerweile zumindest ein Urteil eines Amtsgerichts, dass einen verschnürten Rucksack als verschlossenes Behältnis anerkannt hat und die ausgesprochene OWI zurücknahm:
    http://www.waffenrecht.lexdeju…el-az-597-js-owi-2778109-


    Interessant auch die Urteilsbegründung, die besagt, dass ein "ordnungswidrigen Zugriff von außen " durch den verschnürten Rucksack nicht möglich sei.


    Dies besagt ja, dass zumindest dieser Richter den Transport im geschlossenen Behältnis als Schutz gegen Mißbrauch von außen, und nicht durch den Träger des Messers ansieht.

    Danke für Eure Kommentare.


    Tja, der Griff. Mir gefällt er tatsächlich ausgesprochen gut ;) und würde gerne bei Holz bleiben.
    Ich habe ihn jetzt estmal geflickt und werde testen, wie und ob es hält, ansonsten muss das Teil halt zu Cuscadi...


    Nur würde so aus einem Schnäppchen, vor allem, wenn auch noch ne Customscheide dazu kommt, auf einmal ein Messer zum Preis eines Customs werden....

    Das ist ja mal interessant.


    Es handelt sich wohl um folgende Schmiede und Modell:
    http://www.harzer-messerschmie…?info=p126_Damasteel.html


    Erinnert natürlich einerseits trotzdem sehr an Leitners Agenten, zum anderen ist das wohl die erste "Kopei", bei der das Original günstiger ist als die Böker Variante.


    Bei vielen anderen Modellen, vor allem aus der Böker Plus Serie (Skellern, Vox etc.) bin ich vom P/L-Verhältnis aber mehr als überrascht, vor allem, da die Verarbeitung meist wirklich gut ist.

    Danke für die Info, habs gerade auch auf der Lionsteel-Page gesehen. Sogar ein sehr schöner Clip zum nahezu komplett verdeckten Tragen, gefällt mir sehr gut.

    Nachdem Spyderco aktuell einen neuen Schwung Buscrafts Seconds auf den Markt warf, bekam ich nach 10 Tagen Wartezeit ein lange begehrtes Messer.


    Zunächst die Daten:


    Gesamtlänge: 222mm
    Klingenlänge: 100mm
    Klingenstärke: 3,5mm
    Stahl: O-1
    Griff: stabilisiertes Ahorn


    Der Verpackung lag ein Zettel mit dem Hinweis auf die Probleme mit dem Griffmaterial bei, ebenso die Anmerkung, dass bei "Seconds" keine Garantie vorhanden ist.


    Umso mehr freute ich mich, dass mein Griff keine einzige Spalte oder Macke hatte, für mich ein traumhaft schönes Messer.
    Am Dienstag ging es dann in den Wald, um ein wenig zu spielen.
    Zunächst ein paar Eindrücke des Messer:





    Die Verarbeitung meines Exemplars ist erstklassik, vor allem die Anpassung des Griffmaterials. Es gibt keinerlei Ecken und Kanten:






    Neben der wunderschönen Maserung des Griff ist die Klinge bzw. der Anschliff mein eigentliches Highlight (ich mag Scandi ;) :(




    Die Handlage des Messers ist auch für meine kleinen Hände (Größe 8) sehr gut, es liegt sehr ausbalanciert in der Hand, auch dank der Wölbungen des Griffes:




    Ein Wehmutstrofen ist für mich die Scheide. zum einen finde ich sie deutlich zu überdimensioniert, zum anderen aufgrund des braunen, glatten Leders schlicht häßlich.
    Vor allem trägt sie am Gürtel gewaltig auf:



    Die Gürtelschlaufe steht sehr weit ab, dadurch hat die Scheide am Gürtel sehr viel Spiel (was kein Nachteil sein muss):



    Interessantes Detail:
    Im Inneren der Scheide befindet sich eine Kunststoffhülle, die die Klinge davor schützt, in das Leder zu schneiden.
    Nachteil:
    Das Zurückstecken ist zuweilen etwas frimmelig, da das Messer schnell verkantet, wenn es nicht exakt eingeführt wird:



    So, nun sollte ein wenig Praxis folgen.


    Die Schneidleistung der rasierscharfen Klinge bei Holzbearbeitung ist eine wahre Freude, schnitzen sollte sehr leicht von der Hand gehen:



    Aber da der Outdoor-Alltag nicht nur aus schnitzen besteht, wollte ich mal ein wenig härter rangehen, Batoning und Fällen standen auf dem Programm.
    Das Fällen eines kleinen Baumes mittels Schlagholz war in Sekunden erledigt:



    Danach sollte der Ast mittels Schlagholz gespalten werden. Gesagt, getan, nur fühlte sich das Messer auf einmal so komisch an. Ein Blick auf den Griff offenbarte das Drama:



    Auch wenn der Schlag mit dem Holz direkt auf die Klinge ging, ich aber dennoch nicht ganz auschließen kann, vielleicht auch den Griff mit erwischt zu haben, war ich doch erstmal perplex.
    Das abgeplatze Stück lässt sich zwar wieder an den Griff drücken, ob sich eine Reparatur lohnt, belibt noch abzuwarten. Anscheinend können die Spalte im Holz auch unter der Oberfläche liegen, bzw. die Stellen direkt um die Nieten einfach die Schwachstelle dieses so stark gemaserten Holzes sein:



    Was bleibt als Fazit?


    Aufgrund der Haptik, der für meinen Zwecke tollen Klinge mit einem phantastischen Anschliff eigentlich ein ideales Messer für den Outdoor-Alltag. Die Scheide überlege ich asuzutauschen, da sie mir wie beschrieben nicht gefällt.
    Das Messer wird von Spyderco mittlerweile ja auch ohne Griffe angeboten (zum gleichen Preis), wer des Bastelns mächtig ist, kann sich hier von vorneherein ein Dilemma sparen ;)


    Wie ich mit meinem lädierten Messer verfahre, weiß ich noch nicht genau, ich werde es erstmal in erfahrene Hände zwecks Reparaturversuchs geben. Auch wenn ich anfangs doch recht geschockt war, bin ich erstmal froh, dass mir das nicht während einer Tour passiert ist, zudem zeigt es sich (auch), dass die meisten Fehler hinter dem Messergriff anfangen ;)


    Insgesamt also von mir eine Empfehlung (als Second inkl. Zoll für 100 €), die Probleme mit dem Griffmaterial sind bekannt und können behoben werden.


    Danke für die Geduld.

    Was für ein Klopper!


    Aber sehe ich es richtig, dass es keinen Clip hat?


    Wie wirst Du es tragen, solo in der Hosentasche stelle ich mir doch etwas schwer vor...

    Ich bin doch etwas überrascht, dass gerade in diesem Forum das Thema Messer in Kinderhänden teilweise "zweischneidig" gesehen wird ;)


    Für mich gibt es eigentlich nur zwei wesentliche Faktoren, die zu beachten sind:


    1. Gibt es jemanden, der dem Kind, und zwar nicht nur beim Thema Messer, beibringt, was Verantwortung und verantwortliches Handeln bedeuten? Inklusive einer "Anleitung" für die richtige Nutzung eines Messers natürlich, allerdings durch Vor- und Selbermachen, nicht durch Belehren.


    2. Schätzen die Personen, die das Kind gut kennen (also meist die Eltern) es so ein, dass es auch in der Lage ist, mit einem Messer verantwortungsvoll umzugehen?


    Alles andere klingt nach Patentrezept, was es bei Kindern nunmal nicht gibt, auch bezogen auf das Thema Messer. Weder gibt es das richtige Alter, noch das richtige Kindermesser.
    Meine beiden ältesten Kinder (Junge und mädchen) hatten ab dem Alter von 4 Jahren beide ein Messer. Dies vor dem Hintergrund, dass sie ab da motorisch in der Lage waren, selbständig ein Messer (kein Früchstücksmesser) zu händeln, ohne sich sofort selber die Nase abzuschneiden ;)
    Zudem durften sie in dem Waldkindergarten, den sie besuchten, ab diesem Zeitpunkt selbständig die dort vorhandenen Schnitzmesser (feststehend, abgerundete Klinge) benutzen. Zu Hause hatten sie VIC Kindermesser, die vor den Sommerferien gerade gegen ein Climber und ein Huntsman ausgetauscht wurden ( die beiden sind jetzt knapp 5 und 6,5).


    Dies war der Wunsch von beiden, ein Messer für "Große" haben zu wollen, zudem reizte sie die Schere, die leider bei den VIC Kindermessern nicht vorhanden ist. Für mich stand dahinter aber auch die folgende Überzeugung, die sich auch bewahrheitet hat:


    Wenn ich etwas als Spielzeug betrachte, dann gehe ich auch so damit um. Wenn bewußt ist, dass das Messer in meiner Hand für "Große" ist, dann bedeutet dass auch Respekt und respektvoller Umgang damit, vorausgesetzt, dass Kind ist in der Lage, dies intellektuell zu verstehen (siehePunkt 2 oben).
    Genau aus diesem Grund sind alle Messer im Haushalt auch scharf, natürlich auch die Messer meiner Kinder. Wären sie stumpf und man könnte sie ohne negative Wirkung "falsch" verwenden (z.B. in die Klinge greifen), wie sollten sie dann lernen, wie man vernünftig mit einem Messer umgeht?




    Was die Klingenspitze angeht bin ich zumindest auch vorsichtig und lasse sie damit nicht wild durch die Gegend rennen, was beide aber erfreulicherweise auch nicht machen. Beide schnitzen im sitzen, lassen kein Messer ausgeklappt liegen etc., das haben sie verinnerlicht. Und wenn sie in dem Alter sind, in dem mein Einfluss mehr und mehr schwindet, haben sie bis dahin gelernt, was verantwortungsvoller Umgang bedeutet. Und was dann an Blödsinn passiert, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Absicht sein ;)

    Vielen Dank für die Rückmeldung und alles Gute zur bevorstehenden Vaterschaft. Nur bedenke, die wahre Herausforderung liegt noch vor Dir ;)


    Eine vielleicht etwas naive Frage:


    Entweder ich akzeptiere die (in meinem Fall recht ausgeprägte) Kerbe, oder ich schicke das Messer sofort zurück und muss auf ein neues Modell noch einige Wochen warten?


    Das fände ich sehr schade, da ich mir das Messer extra für den bevorstehenden Urlaub zugelegt habe. Ein Austausch nach Ablauf der zweiwöchigen Widerrufsfrist, bei Verfügbarkeit von unbeschadetetn Modellen wäre nicht möglich? (Dass das Messer in der Zwischenzeit nicht grob mißhandelt wird ist natürlich klar)