Beiträge von [Faust]

    Mal fernab von Ausrüstung, Fitness und Fähigkeiten:


    Neben dem Überleben frage ich mich vor allem, wie in einer derart isolierten Situation, wie Du sie im ersten Post beschreibst, meine Reaktion auf das Fehlen der "sozialen Kontakte" wäre.
    Es ist beileibe nicht so, dass ich diesen Gedanken an ein Leben fernab der Zivilisation nichts abgewinnen kann, gerade in letzter Zeit erscheint mir das zuweilen sogar recht reizvoll.
    Aber: Ich bin in einer Gegend bzw. einem Land sozialisiert und aufgewachsen, in dem ich tagtäglich auf andere Menschen treffe. Bewusst, unbewusst, beabsichtigt, zufällig, auf Nette, solche, die mich nicht jucken, und auch nicht zu wenige Arschlö... :D


    Was das aber mit mir tatsächlich machen würde, wenn ich diese Begegnungen und Kontakte nicht mehr hätte (von Familie, Freunden, Kollegen etc. mal ganz abgesehen), und sie auch nicht so leicht verfügbar wären, kann ich nicht abschätzen. Das gilt auch für die Vorstellung, mit einer Partnerin zusammen fernab zu sein, auf einmal dauerhaft nur einen einzigen Menschen um sich zu haben, kann ja durchaus nett sein, muss es aber nicht :P
    Romantik im Kopf, in Filmen usw. hat ja ihren Reiz, blöderweise sieht die Realität oft anders aus. Zumindest kann sich schnell die ursprüngliche Motivation, aus der ich heraus so einen Schritt gehen will, schnell erledigen und ich dafür mit Herausforderungen konfrontiert werden, an die ich vorher im Traum nicht gedacht hätte.

    Grundverschiedene Messer, gemeinsam haben sie den Titangriff und beide ne Klinge dran ;)


    Das Techno ist ein kleiner Panzer, das Sebenza eher ein leichtfüssiger Begleiter, und das äußerst sich vor allem bei der Benutzung.


    Das Techno liegt recht satt in der Hand, trotz der geringen Größe fast wuchtig, aber nicht sonderlich angenehm, wenn man es fest anpacken muss.
    Die nutzbare Klingenlänge ist deutlich geringer als beim Sebenza, die Klinge sehr bauchig und für die Größe schon fast als fett zu bezeichnen ;) 4,5 mm Klingenstärke bei etwas über 6 cm Klingenlänge sind halt ne Ansage.


    Aber! Das Design des Technos finde ich super, das ist schon was besonderes. Wenn es um ein Messer zum "spielen" ginge, würde ich ernsthaft ins Grübeln kommen, wenn es um die wirkliche Nutzbarkeit geht, dann ist das Sebenza klarer Favorit.

    Unabhängig von der Paracordwicklung stören mich bei dem Messer, zumindest für die Essenszubereitung, die aus meiner Sicht dafür zu dicke Klinge (4mm) mit abgesetztem Schliff und die anscheinend vorhandene Beschichtung deutlich.
    Essenzubereitung bedeutet oft ab- und durchschneiden, dafür eignet sich eine dünne, oder wenigstens komplett flach geschliffene Klinge deutlich besser.


    Ich musste sofort an das neue Messer von Tony denken:
    Meine neue Back up light - Variante.


    Ansonsten könnte ich mir als Alternative auch gut das BK 24 vorstellen:
    http://www.outdoormesser.de/ep…ps/62013711/Products/1494

    Ganz einfach und ohne viel Aufhebens:


    Ein Opinel, zum Kochen bevorzugt eines der Größeren, z.B. No. 12.


    Schneidet immer besser als alles was da ist, kann man auch mal wem anderes in die Hand drücken. Klar, keine Knochen schneiden etc., aber für 90% der notwendigen Aufgaben funktioniert es, und zwar richtig gut.

    Nunja,


    ich würde da die Kirche mal im Dorf lassen.
    Wir reden hier von Messern um 20 € (auf der Böker Page ist immer der UVP, es geht noch günstiger).


    Dafür sind die Magnum Messer durchaus in Ordnung, auch bei anderen Chinamessern gibt es durchaus gemischte Qualität.


    Das H6 kostet das Doppelte, mag ja auch dann besser sein, aber eben kein Messer fürn Zwanni.


    You get what you pay for...

    Es ist natürlich Deine Entscheidung, wie und was Du da planst und machst.
    Aber alle 1-2 Tage ein Video klingt für mich leider genau nach der Art "Review", die es bereits zuhauf gibt und die vor allem durch Quantität, nicht Qualität glänzen.


    Was anscheinend fehlt ist die innovative Idee, die Deine Videos aus der Masse heraushebt. Dazu braucht es dann auch nicht Massen an Messern, sondern ein eigener Stil, etwas, das andere so noch nicht zeigen.
    Mal zwei recht gegensätzliche Besipiele zur Verdeutlichung:


    1. Stefan Schmalhaus, der "König" der Table-Präsentationen
    http://www.youtube.com/user/stschmalhaus
    Eben nicht nur Messer, sondern Hintergrund und Wissen, hervorragend präsentiert, und das Englisch eröffnet natürlich einen riesigen Zuschauerkreis.


    2. Felix Immler:
    http://www.youtube.com/user/Taschenmesserbuch/featured
    Der zeigt meistens genau ein Messer, was er damit macht, ist aber umso sehenswerter


    Beide haben einen eigenen Stil, der sich natürlich entwickelt hat, vor allem haben beide aber eine "Message". Und ohne eine solche wirds halt schnell fad....

    Welches "Wissen" möchtest Du denn vermitteln, wenn Du ein geliehenes Messer vorstellst?


    Das klingt im besten Fall nach dem tausendsten Channel, in dem Jemand am Küchentisch ein Messer in die Kamera hält und darüber ewig lang sinniert. Das kann, wenn derjenige sowohl verbal als auch strukturell begabt ist durchaus unterhaltsam sein, meist ist es das jedoch nicht.


    Zu einem guten Review gehört für mich vor allem ein Einblick in die tatsächliche Nutzung des Messers, am besten natürlich im Video selbst demonstriert (nein, ich meine nicht das Anschneiden der letzten Telefonrechnung...). Das verbietet sich bei einem geliehenen Messer von selbst, andere praktische Erfahrungen würden sich wohl auch nicht finden.


    Deine "Idee" in allen Ehren, für mich klingt das vor allem nach Vorteilen für Dich selber, abgesehen davon, dass sich hoffentlich wohl niemand finden wird, der mal eben hochpreisige Messer einem minderjährigen Fremden zur Verfügung stellt.


    Die länge werde ich wohl beibehalten, ich hätte nicht gedacht dass ich aus dem Stehgreif so flüssig sprechen kann und da vergeht die Zeit wie im Flug.


    Ja, für Dich ;)


    Die Kunst liegt doch darin, in möglicht wenigen Worten, spannend und informativ zu berichten. Das muss nicht im Telegrammstil erfolgen, aber zumindest konsequent am Thema lang. Nimm Dir da bloß nicht einige der US-Reviewer zum Vorbild, wenn ich eine Messervorstellung anklicke, die dann zwischen 20-40 Minuten dauert, und aus mindestens der Hälfte Gequatsche und Selbsdarstellung besteht, schaue ich das Video nicht an.

    Spannend finde ich die Messer der recht jungen Firma White River.


    S30V Stahl, praktikable Größen und Klingenformen.


    Als Ganzstahlmesser empfiehlt sich das Backpacker, mit Griffschalen das Caper:


    http://www.whiteriverknives.co…nives/products/backpacker
    http://www.whiteriverknives.co…ons/knives/products/caper


    Es scheint sie bloß nirgends in Dutschland zu geben, dafür in Italien bei einem Shop, mit dem ich bereits gute Erfahrungen gemacht habe:
    http://www.coltelleriacollini.…ite-river-knife-tool.html


    Ein Grund übrigens warum ich nichts von Böker kaufe, den Trend in Asien fertigen zu lassen ist für mich als Sammler nichts, oder würdet ihr euch ein Cris Reeve kaufen wenn er es in China fertigen läßt um noch mehr Profit zu machen?


    Böker lässt unter dem label Böker Plus und Magnum in Fernost produzieren, was sich dann in mitunter sehr attraktiven Preisen niederschlägt. Böker Solingen wird nach wie vor auch dort produziert.


    Mir ist das grundsätzlich zu dogmatisch, Spyderco Taiwan liefert hervorragende Qualität, das ist für mich primär entscheidend. Das pauschal mit Profitgier in Zusammenhang zu bringen, halte ich für kurzsichtig.