Eine Gore Pro ist definitiv dicht. Die Kunst bei Regenjacken ist auch in erster Linie die Atmungsaktivität, nicht unbedingt die Dichtigkeit. Und da spielen die teureren Membrane ihre Stärken aus wenn man sie richtig einsetzt.
Bei negativen Rezensionen weiß man leider nie, wer genau die eigentlich verfasst hat und wie viel Ahnung derjenige hatte. Es ist, spezielle für wenig erfahrene Outdoorer, manchmal etwas schwierig zu unterscheiden ob man nass ist weil die Jacke nicht dicht war oder man einfach (sehr stark) geschwitzt hat weil die Atmungsaktivität nicht gewährleistet war. Das Temperaturgefälle, das eine Gore Membran braucht um zu atmen, sollte man z.B. schon kennen und beachten sonst brüht man schön im eigenen Saft. Der ein oder andere denkt aber, er kauft eine 700€ Jacke und die muss dann alles können und auch bei 30 Grad zu tragen sein weil sie ja so teuer war. Die Physik beeindruckt das allerdings überhaupt nicht.
Tipp von mir: Die Membran ist das Wichtige und sie muss zu deinem Einsatzzweck passen (schweres oder leichtes Gepäck, Gegend mit viel oder eher wenig Wind, Länge der Touren usw.). Der Hersteller der Jacke ist dann nicht unbedingt entscheidend, auch wenn es da Unterschiede im Oberstoff (Robustheit!), der allgemeinen Qualität und Verarbeitung und natürlich im Schnitt (Kapuze, Taschenkonfiguration) gibt. Wenn du das Geld hast, machst du mit einer Arcteryx sicher nichts verkehrt, die deckt alle Bereiche ab. Die UF Pro kenne ich nicht, würde aber aufgrund der allgemein guten Qualität des Herstellers mal davon ausgehen, dass man da auch nicht ganz falsch liegt.