Beiträge von knifenut

    Der Scandi auf Null (also ohne Fase, dürfte beim Enzo so sein) ist ein typischer Holzbeißer und beim Schnitzen meine erste Wahl. Das meiste andere, vor allem Lebensmittel zu schneiden, kann der Flachschliff besser. Deshalb hat mein Enzo Necker auch den Flachschliff. Dadurch, dass dieser sehr fein ausgeschliffen ist, schnitzt es sich auch damit nicht schlecht. Ein richtiger Scandi beißt aber nochmal anders ins Holz.


    Wichtig: Scandi ist nicht gleich Scandi und Flach nicht gleich Flach. Das unterscheidet sich je nach Hersteller enorm und hängt auch von der jeweiligen Stahlart ab. Enzo kann aber beides sehr gut.

    Bitte gebt nicht so viel auf diese Garantie. Das ist mehr ein Werbegag, als dass man sowas wirklich braucht.


    Versucht mal ein 4mm starkes Stück 1095er Stahl kaputt zu machen. Da muss man sich entweder extrem anstrengen oder etwas machen was mit Messerbenutzung dann wirklich gar nichts mehr zu tun hat.
    Schmiedeglut hat mal Bruchtests mit 1095 und 80CRV2 gemacht. Die halten schon ganz schön was aus. Dann gibt es auch noch Destruction Videos wo einer ein BK2 kaputt machen will. Das klappt erst als er ewig lange mit einem Hammer draufhaut (Stahl auf Stahl, das ist dann irgendwann tödlich). Beides bei Youtube zu finden wenn es jmd. interessiert. Aber wer macht sowas? Selbst sehr schwere Hebelarbeiten stecken solche Stähle weg (siehe Schmiedeglut Video)


    D.h. also ihr bekommt eine Garantie für einen Fall der nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit eintrifft, bezahlt diese Garantie aber mit den im Vergleich deftigen Preisen der Esee Produkte. Sehr überspitzt gesagt kauft ihr also ein Becker mit einer kostenpflichtigen Garantieversicherung die ihr nicht braucht (Ja, ich weiß, dass man das so direkt nicht sagen kann, Esee ab Werk schon Micarta hat usw.).


    Sollte z.B. ein Becker, KaBar oder Schrade beim batonen brechen, ist die Chance groß, dass es sich um einen simplen Fehler in der Wärmebehandlung handelt. Das passiert in den besten Familien. Dieses Messer bekommt ihr von Becker, KaBar oder Schrade mit Sicherheit auch ersetzt. Auch Tops ist sehr kulant (aber halt auch noch teurer). Diese Marken habe ich jetzt nur aufgezählt weil deren Messer auch hauptsächlich aus 1095 oder ähnlichem Carbonstahl gefertigt werden.


    Die Esee Garantie ist für mich eher ein Grund dort kein Messer mehr zu kaufen. Denn ich bezahle mit meinem Kaufpreis die Ersatzmesser für solche Idioten die ihre Messer mit Schrot beschießen mit. Und ich selbst mache ein solches Messer dagegen nie kaputt.


    Ich habe ein Esee 3, das trotz "nur" 2,9mm Klingenstärke (Beschichtung ist ab, da bleiben von den angegebenen 3,2mm nur noch 2,9) schon reichlich Hacken, Hebeln und Batoning überlebt hat. Ist ein Demo Messer mit dem ich vorführe was man mit einem Messer nicht macht. Zeigt keine Anzeichen von Schwäche. Wüsste nicht wie ich es, selbst bei leichtem Missbrauch, kaputt kriegen soll. Ginge nur mit Vorsatz und entsprechender Gewalt.


    Weil die Frage nach Schnitthaltigkeit aufgekommen ist: Meine Becker (BK2, BK7, BK9) sind schnitthaltiger als das Esee. Dem 1095er von Becker ist Chrom und Vanadium zugesetzt (1095CroVan) was ihn etwas schnitthaltiger und auch etwas weniger rostanfällig macht. Der Becker 1095 entspricht übrigens dem "legendären" Carbon V den Camillus oder Cold Steel verwendet haben. Für mich das Beste was ein 1095er werden kann.

    Umschleifen würde ich das Messer nicht. Wird ja teilweise schon recht gutes Geld für ein originales SRK in Carbon V verlangt und aufgrund des Legendenstatus in den man den Stahl erhoben hat (ob zurecht oder nicht sei mal dahingestellt), wird der Preis mMn eher nicht runter gehen. Umgeschliffen ist es aus Sammlersicht aber nichts mehr wert...


    Hol dir zum benutzen statt eines SRK San Mai lieber ein Fällkniven S1 oder A1. ODER natürlich das SRK in CPM 3V!

    Nutze die Fenix E12 als "workhorse". Hat schon ziemlich was mitgemacht und ist für den Werkstatteinsatz ideal. Auch für Haus, Hof und Spaziergänge mit 130 Lumen absolut noch geeignet. Sehr simpel und robust gebaut. Allerdings ist der Stand der Technik inzwischen etwas weiter und auch einen Designpreis gewinnt sie sicher nicht.

    Fjällräven Yupik. Hält warm, hat viele Taschen (auch verdeckte) und ist trotzdem nicht zu schwer. Als Füllung verwendet FJ das Supreme Micro Loft, was deutlich unempfindlicher ist als Daune. Die UVP wird online oft deutlich unterboten!

    Die P40 All Terrain z.B. hat ungefähr das Gewicht einer Haglöfs Rugged Mountain II oder einer Bundeswehr Moleskinhose. Für mich ist das für eine Hose zum Wandern im Sommer schon sehr schwer und bei den genannten Temperaturen hätte ich da Bedenken. Kommt natürlich auch immer darauf an welcher Stoff, welche Features (Reißverschlüsse usw.), wie schnell jemand schwitzt, wie sehr er sich anstrengt, wie voll er die Taschen noch macht usw...


    Leichter als die Lundhags sind die auf keinen Fall.