Beiträge von Xizor

    SKI macht eine Kollaboration mit 5.11, ein SMF mit Logo und Schriftzug auf der Griffschale und Klinge aus CTS-B75P. Im Zuge dessen wurde ein kurzes Video von einem Werkstattbesuch veröffentlicht. Interessant zu sehen, das ist mal ne ordentliche Stonewashtrommel. 8|


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    Laut dem Feststellungsbescheid des BKA für Rettungsmesser und Rescue Tools sind Fallmesser und seitlich öffnende Springmesser mit abgerundeter Spitze und hakenförmiger Klinge direkt dahinter erlaubt.

    Ansonsten sind diese Messer auch verbotene Gegenstände und damit schon der Besitz eine Straftat. Einhandmesser und damit führbeschränkt gem. §42a sind sie dennoch imo. Der FB stammt noch aus Zeiten vor dem §42.

    Kevin John ist ein Hersteller/Markenname für Striderfakes aus China. Starlingear ist eine US-Firma die hochwertigen und teuren Männerschmuck herstellt. Ob die mittlerweile auch gefälscht werden weiß ich nicht, kann aber gut sein. Das Messer im Link ist ein eindeutiger Fake, wird aber zumindest auch als solcher angeboten.


    Wenn ich jedoch nicht vergossene Trit-Stäbe von den Dimensionen 1 Zentimeter x 2 Millimeter hier sehe, ist die Verletzung der Grenzwerte ja offensichtlich.


    Der Inhalt so eines Sticks entspricht schon rein mathematisch einer Monatsproduktion der Uhrenhersteller.

    Das ist zu einfach gedacht, es kommt darauf an wieviel Tritium eingefüllt wird. Beispiel von den Uhren: T100 Röhrchen sind genauso groß wie T25er, aber sichtbar heller. T100 sind nicht zugelassen, T25 schon, das sind die Trits in Traser und co. Und das Röhrchen auf dem Minutenzeiger einer T25er hat auch schon 10x2mm, mit Werten innerhalb des Grenzwerts.


    Du würdest dich später bestimmt auch über den Clip / Rechts ärgern.


    Das öffnen ist beidseitig gleich, aber es zügig und sicher einhändig zu verstauen ist nach meiner Meinung viel wert!


    Hilf einem linkshändigen Striderträger bitte mal auf die Sprünge: Wieso soll ein Lefty ein Messer mit rechtsseitigem Clip nicht zügig einhändig verstauen können? ?(


    Ist natürlich auch Gewöhnungssache, aber bei einem Framelock würde ich als Linkshänder bei beidseitiger Öffnungsmöglichkeit die Rechtshänderversion vorziehen. Da kann nämlich eine häufige Fehlerquelle beim öffnen gar nicht auftreten, und zwar dass man den Lock durch Druck mit dem Zeigefinger unabsichtlich sperrt.

    PS: Dieser Ben Baker, ich glaube das war kein richtiger "Zivilangestellter", er trägt auf mehreren Fotos Uniform ohne Rangabzeichen und seine von ihm bevorzugte Waffe ist die Fallschirmjägerausführung des M2 Karabiners, das passt doch irgendwie nicht zu Zivilisten.

    Laut dem Visierartikel hat er in Korea gedient, war während des Vietnamkrieges aber auch als Zivilangestellter durchaus im Einsatzgebiet unterwegs um sich Anwenderfeedback zu holen- Fallschirmabsprünge inklusive. Er hat neben dem US- auch das Thailändische und Südvietnamesische Springerabzeichen erworben.


    Das lag daran, daß die Designer nicht vom leeren Blatt oder mit modernen Vergleichsmessern arbeiteten, sondern mit Vorbildern alter großer Jagdmesser und Fighter von Marbles und Randall.

    Baker sagte im Interview selbst, dass das Vorbild insbesondere für den Griff ein Jagdmesser seines Vaters war, ein Marbles aus den 20ern.

    So ein altes Tigershark oder Scuba Demo hätte ich nur allzu gern.

    Da bleibt leider nur Ebay. Einige Scubas waren da in letzter Zeit drin.

    Danke an Micha M. für den Begriff. :P


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    Kurzer Geschichtsexkurs: 1963 wurde während des Vietnamkrieges zur Unterstützung der dort operierenden Spezialkräfte das Counterinsurgency Support Office (CISO) gegründet. Standort war Okinawa, Aufgabe war die Beschaffung und Entwicklung von Ausrüstung, die keine Herstellerkennung aufwies und so nicht zu den USA zurückverfolgt werden konnte. Stellvertretender Leiter und kreativer Kopf war der zivile Angestellte Conrad "Ben" Baker. Unter seiner Leitung entstanden Uniformen, Rücksäcke und natürlich Messer. Er entwarf drei Modelle, die heute noch gebaut werden:


    -das Recon Bowie, 7" Klinge, insgesamt gebaut 1.308 Stück in 1964
    -das SOG Bowie, 6" Klinge, insgesamt gebaut 6.600 Stück (1.200 in 1966, 3.700 in 1967 und weitere 1.700 für eine Veteranenkameradschaft Anfang 1968
    -das Scuba/Demo, 7 1/4 " Klinge, insgesamt gebaut 39 Stück, davon 36 im Einsatz verloren gegangen


    Alle Messer hatten schwarze Lederscheiden mit einer aufgesetzten Tasche für einen Schleifstein sowie Griffe aus gepreßten und verleimten Lederscheiben. Recon und SOG hatten schwarz brünierte Klingen aus Kohlenstoffstahl, während das Scuba eine blanke Klinge aus einer rostfreien Legierung hatte, an deren Bezeichnung sich heute keiner mehr erinnnern kann. Produziert wurden sie bei verschiedenen Herstellern in Japan für Stückpreise um die 10$, heute werden sie unter Sammlern um das hundertfache gehandelt. Ein Scuba dürfte deutlich mehr einbringen, wenn denn mal eines wieder auftauchen würde.


    Hier mal mein erster Kontakt (oder auch erster Fix) mit dem Messer, ein zehnseitiger Artikel in der Visier 02/2002, Messer mit Entwickler und Vergleich zu (s)einem Original:


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    Als in den 1980ern die Firma SOG Speciality Knives den Betrieb aufnahm wurde auch die Produktion von Bakers Entwürfen wieder aufgenommen, allerdings ohne Nennung des Designers. Das SOG-Bowie war das erste von SOG produzierte Messer und wurde zum Flaggschiff der Firma, später folgten auch das Recon und das Scuba/Demo. Alle drei Modelle werden heute noch gebaut, wurden allerdings teils massiven Faceliftings unterworfen (bspw. Umstellung des Griffs von Leder auf Kraton) und die Produktion wurde von Japan nach Taiwan verlegt.


    Im Jahr 2003, zum 30 Jährigen Jubiläum der Auflösung des CISO, bestellte Böker bei Hattori in Seki eine auf 300 Stück limitierte Sonderserie des SOG. Ein Stück dieser Serie konnte ich kürzlich ergattern (An dieser Stelle Danke an Georg von G-Gear) und möchte es hier vorstellen.


    Abmessungen:


    Gesamtlänge 28,5cm
    Klingenlänge 16,2cm, davon 14,1cm scharf
    Grifflänge 12cm
    Klingendicke 6,9mm
    Gewicht 330g
    SK5 Kohlenstoffstahl mit polierter Gun Blue brünierung



    Das Messer hat insgesamt vier Gravuren:


    Signatur des Designers
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    Inoffizielles Wappen des "Hauptkunden" des CISO, des MACV-SOG (Military Assistance Command, Vietnam – Studies and Observations Group)
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    Widmung
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    und Nummer
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    Die Scheide ist für meine Begriffe sehr gut gemacht, beim Versorgen hat ein Vorbesitzer mal reingepiekt, das ist angesichts der sehr feinen Spitze auch nicht verwunderlich.
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    Glückwunsch Arne, die Böker S1 sind echt nicht leicht zu kriegen!

    War im Shop vorrätig. :biggrin:


    Mein Beileid, Arne: Ist meistens ein untrügliches Zeichen, daß man dann auch ein alter Sack geworden ist, wenn man auf einmal seine Liebe zu "retro-tactical" entdeckt :)

    Von wegen auf einmal, auf son Teil bin ich seit gut zehn Jahren scharf. Und das alte Al Mar SERE hab ich auch schon ne Weile. :hatbart: