Hallo zusammen,
ich kann das von Lakota nur unterstützen!
Für mich sind meine Gesundheit, meine Familie und Freunde und sogar mein Dorf, besonders auch meine Fähigkeiten die Dinge in die ich Zeit und Geld investiere.
Freude habe ich an meinen Hobbys:
Angefangen in jungen Jahren mit Indianern und Bogenschießen, Outdoor, Survival, Erste Hilfe, Messer, Touren bis zu Extremtouren z.B. Polarkreis, Kampfsport und Jagen etc. - viele Jahre Fun und für mich Lebensqualität.
Es kommen immer neue Interessensgebiete dazu, die diese Themen z.T. auch miteinander vernetzen und erweitern - nicht ohne Hintergedanken aber vor allem weil ich gerne Lerne und mich und meine Fähigkeiten entfalte.
In all diesen Bereichen habe ich sozusagen Investitionen getätigt und so aus meiner Sicht sinnvoll Finanzen angelegt...
Bis auf Kleinigkeiten wie den 3 Personenvorrat für 6 Monate an BP5 und die Gasmasken etc. - was ich im Notfall gegen kein Gold der Welt tauschen würde... habe ich für mich gesprochen (ja, ja die Frauen... ) kein Geld verschwendet, auch wenn niemals eine Krise/Szenario etc. uns betreffen würde. (Ich bin mir übrigens sicher, dass ich meinen jetzigen Munivorrat selbst aufbrauchen werde - meine Frau bezweifelt dass schon lange )
Ich habe einen kriesensicheren Job und Traumjob (was auf viele "jahrtausendealten" Jobs zutrifft) und Fähigkeiten, die immer benötigt werden.
Dinge, die evtl. zum Tauschhandel benötigt werden, sind Dinge, die man alltäglich braucht aber schnell knapp werden können...
Also habe ich dass was ich und mein Umfeld alltäglich brauchen in etwas größerer Stückzahl und möglichst breit gefächert, so dass es für den Notfall und zu beginn irgendwelcher Probleme reicht.
UND ZWAR um selbst zurecht zu kommen UND anderen zu helfen!
Denn es ist immer eine gegenseitige Hilfe - das macht einen guten Tausch aus! Egal was getauscht wird und sei es Hilfe - es gibt immer eine soziale Seite und diesen sozialen Aspekt bitte ich nicht zu unterschätzen!
Je größer und stärker das Soziale System ist, in dem ich lebe und das ich am Leben halte desto größer die Chancen aller - es sei denn das Land reicht nicht um alle zu ernähren - oder eine andere Größe will kämpfen... (Naturkatastrophen, Hungersnöte, Kriege - all das gibt es schon heute und unsere Sozialen Systeme heißen Länder).
Die ganze "Prepper - Geschichte" hat für mich natürlich etwas mit gesundem Menschenverstand und der Beachtung von Murpys law zu tun aber wenn ich so manche superschwere zusammengeschusterte Notfallausrüstung anschaue kann ich nur mit dem Kopf schütteln (und frage mich manchmal warum da nicht noch ein Klappstuhl am BOB dranhängt... )
Die "Prepper - Geschichte" hat aus meiner Sicht im Moment so einen Hipe, weil viele Menschen merken, dass ihr Sozialgefüge auseinander bricht. Das Werte wie z.B. Gerechtigkeit oder "Leben und Leben lassen" in ihren großen Sozialen Systemen und Regierungen nicht mehr viel bedeuten, sondern die Gier und Profitoptimierung überhand nehmen - egal ob man es jemals im Leben schafft das Geld wieder auszugeben oder nicht.
Mal ne kleine Geschichte: Ich war so 10 Jahre alt, da bin ich mit meinem Bruder auf einer Leiter in einen großen Kirschbaum geklettert - ich zuerst, dann er. Waren echt lecker! Wäre da nur nicht der starke Wind gewesen, der den Baum und die Leiter schwanken ließ. Irgendwann reichte es mir und ich sprang, bevor es zum Sturz kommen konnte, kontrolliert in die Tiefe - mir ging es gut! Aber mein kleiner Bruder klammerte sich noch an die Leiter und mein Absprung brachte sie zum umkippen - er stürzte und ich sah entsetzt und hilflos zu - erst da begriff ich, was ich mit verursacht hatte. Zum Glück ist ihm auch nichts passiert... Hätte aber auch anders sein können. Es wäre noch Zeit gewesen einen gemeinsamen Abstieg zu machen!
Will heißen - > Zu viele Menschen geben aus meiner Sicht das Sozial System ihres Landes auf (siehe Wahlbeteiligung) und kümmern sich nur noch um sich selbst, ohne Gedanken daran, dass dies den destabilisierenden Prozess beschleunigen wird.
Was können wir tun um vermeidbare Katastrophen zu verhindern? Auch wir "kleinen Leute"? Und sag jetzt "verdamtnochmal" nicht - "ich kann nichts tun" dass sagen die "Großen Entscheidungsträger" nämlich auch immer - und die meinen das auch so! Und es ist hier und da einfach Falsch!
Stell dir vor, es gibt einen Stromausfall und du gehst als braver Bürger der USA zu deinem Prepper Nachbarn um die eine Rolle Klopapier zu leihen - du musst Angst haben blindlings als Zombi erschossen zu werden!... Sind ja keine Menschen! Diese Zombis/Plünderer/... und viele andere diskriminierende Bezeichnungen man hier noch unterordnen kann und bald vielleicht auch wird!
Die eine Hälfte vieler Vorbereitungen betrifft fast immer - wie kann ich alles Wichtige anschaffen auf alles Vorbereitet sein, damit ich niemanden mehr brauche und
die andere Hälfte geht darum, wie ich das alles am effektivsten gegen alle anderen Menschen - ach nein - Zombies, verteidigen kann...
-> Genau diese Grundeinstellung bringt uns doch in die meisten Katastrophenzenarien!
-> und wir sind als "zivilisationsverwöhnte" Menschen auf so viele andere Menschen, Berufe etc. angewiesen, dass wir selbst in kleinen Verbänden zurück in die Steinzeit wandern würden (Lebenserwartung 30 Jahre?)...
Ist das die Welt in der wir leben wollen? Wo die anderen eben verrecken sollen, weil sie sich nicht vorbereitet haben, weil sie in Not sind?
Das sind keine Zombis - sondern Menschen mit Vätern und Müttern wie du, mit Brüdern und Schwestern wie du, mit Kindern wie du...oder du bist.
(Edit 12.11.2013) Wenn das Haus deines Nachbarn brennt. Was machst du?
Manch ein Prepper geht in sein Haus und überarbeitet die Liste an Zeuch (+ Löschmittel), oder macht sein Haus Feuerfest, oder überlegt ein Haus ohne brennende Nachbarschaft zu kaufen, oder fragt sich ob sein wertvolles Papierzeug auch feuerfest verstaut ist... ist ja alles ganz nett, aber...
Was für ein Schwachsinn - geh hin und hilf deinem Nachbarn das Feuer zu löschen! Das nächste Haus auf das das Feuer übergreifen wird ist vielleicht deines! Du wirst vielleicht einen Freund fürs leben gewinnen.
Ich kenne eine alte Frau, die bis heute davon erzählt, dass sie in der Hungerzeit nach dem 2. Weltkrieg bei den Nachbarn Kartoffeln kaufen wollte und die sie mit leeren Händen wegschickten mit dem Kommentar: "Wir brauchen die Kartoffeln für unsere Schweine" - Die hat das ihr Leben lang nicht vergessen. Die hätte das ihr Leben lang auch nicht vergessen, wäre ihr geholfen worden.
-> Ganz bestimmt gibt es jetzt wieder welche die Denken "Noch mehr Waffen und Muni gegen die Zombi Nachbarn" - TUT mir echt leid für solche Gehirnzwerge
Diese Bauernfamilie hatte nur kurz einen finanziellen Vorteil durch den Verkauf von Fleisch, aber bis heute haben die einen Ruf im Ort als "geizige Schweine" und selbst die Enkel leiden bis heute darunter... (Aber ja, ein richtig harter Prepper braucht ja niemanden... lol)
Ich bin echt kein Gutmensch - aber ich denke weiter als bis zu meinem Bankkonto oder Münzbeutelchen... und weiter als das nächste Datum für den Weltuntergang.
So mein Finanztip:
Ladet eure Nachbarn zum Essen ein. Habt gute Freunde, gute Familienbande - Kümmert euch um die Sozial Systeme in euer Umgebung - investiert EUCH! Lasst die Vereine aufleben (damit meine ich nicht saufen ), macht Aktionen in euerem Stadtteil oder Dorf... seid aktiv in Politik, Umwelt und Kirche...
Genug gepredigt Ich hoffe ihr versteht was ich meine...
Edit: Wegen Rechtschreibfehlern... es sind einfach noch zu viele