Beiträge von Ookami

    Tung-öl funktioniert meiner Erfahrung nach am besten. Ein paar mal dünn auftragen, bis das Holz nichts mehr aufnimmt und den Überstand abwischen. Nach ein paar Tagen ist das Öl ausgehärtet.



    Ookami

    Genau, ein wenig Eigeninitiative ist gefragt. Wenn du den Kopf abnimmst, siehst du, wo das Auge am Stiel reibt. Dises (meist schwarzen) Spuren entfernst du mit Schleifpapier und treibst dann wieder den Kopf soweit es geht auf den Stiel, wodurch sich neue Spuren bilden. Diese wieder abschleifen, usw usf.


    Auf diese Art bekommst du peu apeu die optimale Passform. Eine Spitzhacke oder ein Maurerhammer sind auch so befestigt. Die Madenschraube wird den Stiel auf lange Sicht ruinieren, da sie immer wenn der Kopf sich bvewegt, einen Kanal hineingräbt.


    Btw, glaube ich nicht, dass die Befestigung extra so gemacht wurde, um den Kopf abnehmen zu können. Es war einfach die effizienteste Weise, um billig Beile/Äxte als Handelsware herzustellen. Auch lassen sich die entsprechenden Stiele leicht selbst fertigen, so dass man nur die Köpfe verschiffen/handeln brauchte. In Frankreich und Italien ist diese Art der Kopfbefestigung immer noch recht verbreitet.



    Ookami

    Gefällt mir sehr gut; genau die gleiche gedrungene Bowie-Form hat mir auch bei der ersten Generation Spyderco Chinook so gut gefallen.



    Ookami

    Nette Idee, mir würde es gefallen, wenn die Spandichte höher wär. Also wenn die Späne stärker verfilzt wären, vielleicht wie so eine Art Matte und die dann noch stabilisiert würde. Sieht aber auch so schon nicht schlecht aus.



    Ookami

    Lass den Schliff von Jürgen ruhig ein wenig hochziehen, wenn es stört. Die Norweger haben teilweise schon recht grobe Winkel bei ihren Skandischliffen. Zum Holzschnitzen mag das gut funktionieren, aber für EDC ist es manchmal etwas unpraktisch.



    Ookami

    Ich habe meinem Patenkind zum Schulanfang ein einfaches Fixed aus einem HSS Sägeblatt geschenkt. Er hat sich sehr gefreut und es gleich als sein "Urmenschenmesser" in Besitz genommen.


    Die Klingenform war eine Mischung aus Nessmuck und Schafsfuß; sprich mit einer vernünftigen, aber nicht allzu scharfen Spitze. Ich finde die als Kindermesser angebotenen, kastrierten Rückenspitz- oder Hechtklingen dermaßen furchtbar... :verd:



    Ookami

    Ich habe für eine japanische Freundin zum Geburtstag ein Netsuke geschnitzt.



    Das Motiv ist ein Frosch, der auch ein Talisman für ihre anstehende Heimreise ist, weil das Wort für "heimkehren" und "Frosch" gleich klingt.



    Ookami

    Ich hatte auch spontan an Kunststoff gedacht. Allein das gute alte Nylon (und andere Polyamide, wie bspw Aramid oder Kevlar) ist schon sehr reißfest. An meiner alten Schule lag im Keramikkeller immer eine Nylonsschnur mit Griffen zum Portionieren von Ton, welcher eine ähnliche Konsistenz wie frische Seife haben dürfte.


    Ich denke, wenn du deine Maschine bauen willst, wirst du eine Schnur mit sehr wenig Reck (Dehnbarkeit) brauchen. Von daher scheint Dyneema schon genau das Richtige zu sein; mußt du nur noch eine gute Möglichkeit zur Befestigung finden, bei der möglichst wenig Scherkräfte auftreten.



    Ookami

    Ein Umschleifen auf (beidseitigen) Flachschliff ist keine gute Idee, denn dabei würde man arg an Klingenhöhe einbüßen.


    Grad bei Chisel-Grind ist das Schleifen leicht. Man braucht ja nur die Seite mit der Fase umschleifen, die andere einfach flach abziehen. Mit dem richtigen Winkel wird das auch sauscharf - siehe japanische Kochmesser.


    Leider ist es so, dass viele Hersteller die Spiegelseite nicht flach bzw. sogar ein wenig hohl schleifen, wie es sich gehört. Vielmehr ziehen sie eine kleine Fase an, weil das einfacher ist. Da das Messer auch auf der Rückseite beschichtet ist, nehme ich mal an, dass das auch hier der Fall ist.


    Das heißt, einfach auf der Seite mit der Fase schleifen, bis ein Grat entsteht; dann weiter auf den feinen Steinen usw. Zum Schluss in einem ganz flachen Winkel mit einem feinen Keramikstein den Grat auf der Rückseite abziehen. Sehr einfach, da man den Winkel nur auf einer Seite konstant halten muss.



    Ookami