Beiträge von andre

    An Kompassen liegt bei mir auch noch einiges in der Schublade. In Gebrauch sind noch der Suunto Armbandkompass und der Recta.
    Näher zeigen möchte ich das Modell der tschechoslowakischen Armee mit der Bezeichnung Kompass
    XBK. Dieser Kompass wurde wohl von Meopta hergestellt. Die Kompassrose ist eigentlich in einer mit Flüssigkeit gefüllten Kapsel gelagert. Bei meinen ist die Kapsel trocken, kann aber wohl, vertrauend auf die Informationen im Netz, gefüllt werden. Die Kompassrose ist in 60 Teile geteilt. Über ein Prisma ist eine präzise Messung möglich. Für die grobe Orientierung kann der Kompass auch bei geschlossenen Deckel genutzt werden. Auf der Rückseite findet man eine Umrechnungstabelle von 1/6000 auf 1/6400 (Artilleristischer Vollkreis). Seitlich wurde ein Rad zur Winkelmessung integriert.
    Ich denke, dass dies ein nicht häufig anzutreffender Kompass ist und ich hoffe, dass er den Interessierten gefällt.


    Hallo Brummbär,


    bei der Suche zu meinem vorgestellten Kompass stieß ich darauf, dass der von Dir in Beitrag 2 Bild 2 gezeigte Kompass aus der DDR stammen könnte und für den „Großen Bruder“ produziert wurde.


    andre



















    Im Kommando Spezial Nr.2 März/Sep. 2010 "Fernspäher, Recce und NATO-LRRP" von K-ISOM finden sich einige Artikel zu den Aufklärungseinheiten der Bundeswehr die auch das Thema Kalter Krieg anreißen.


    andre

    Hier mein Urlaubsmesser, welches dieses Jahr aus Dänemark kommt. Es handelt sich um ein unspektakuläres fast winziges Klappmesser. Erworben habe ich es in AARHUS im Mu-seum „Den Gamle By“. In diesem Freilichtmuseum gibt es einen kleinen Eisenwarenladen der unter anderem diese kleinen Messer vertreibt. Der Verkäufer war ein sehr sympathischer Herr der über sehr gute deutsche Sprachkennnisse verfügt. Er erzählte, dass diese kleinen Klappmesser in Dänemark von vielen Menschen im Alltag mitgeführt werden und, dass sie früher zum kastrieren von Schweinen verwendet wurden. Kein wirklich spektakuläres Messer aber für mich eine nette Erinnerung an einen schönen Urlaubstag.


    andre



    Hallo
    andre Danke Dir.


    Das BW kenne ich das hat einen Metall Abschluss am Griff. Bei meinen ist der Griff Komplett aus Plastik.
    Also vermutlich eine Zivil Version bzw. Versionen da keines der Messer ein Nummer oder andere Zeichen hat außer den Hersteller.


    Gruß Brumbaer


    Hallo
    andre Danke Dir.


    Das BW kenne ich das hat einen Metall Abschluss am Griff. Bei meinen ist der Griff Komplett aus Plastik.
    Also vermutlich eine Zivil Version bzw. Versionen da keines der Messer ein Nummer oder andere Zeichen hat außer den Hersteller.


    Gruß Brumbaer

    Habe mich schon gewundert, dass der Knauf nicht so richtig metallisch rüber kam. Dachte allerdings, dass es am Bild liegt.


    andre

    Hallo Brumbaer,


    zum Scubapro, Bild 1 das untere Messer, hatten wir an dieser Stelle


    Frage zu Scubapro Tauchermesser


    ein bißchen was zusammengetragen.


    andre

    Zu dem Thema kann ich diesen Exoten zeigen. Ich bekam ihn vor etlichen Jahren von einem Kollegen geschenkt der ihn aus den USA mitbrachte. Laut seiner Aussage hatte man in den USA festgestellt, dass der Tonfa, aufgrund der trainingsintensiven Handhabung, für den durchschnittlichen Streifenbeamten ungeeignet ist, da diese ihn nur wie einen normalen Schlagstock benutzten. Auf der Suche nach Alternativen, muss es auch zur Entwicklung des gezeigten Schlagstockes gekommen sein. Die hakenförmige Formgebung soll Zug-, Druck- und Fixiertechniken ermöglichen. Wirklich durchgesetzt hat sich dieses Design aber wohl nicht.


    andre






    Hier mal gezeigt, dass Bootsmannsmesser oder auch Bootsmesser aus DDR-Zeiten. Diese Messer sollen wohl im Bestand des Bordwerkzeuges der K10 Kutter gewesen sein. Sodass stimmt, könnte dieses Messer im Bestand der Volksmarine als auch der GST gewesen sein. Sonstige Verwendungen außerhalb dieses Satzes sind selbstverständlich möglich und auch wahrscheinlich. Bilder im Netz zeigen dieses Messer mit Schäkelöffner welcher bei meinen nicht vorhanden ist. Ob es sich um ein Modell ohne diesen Öffner handelt oder ob dieser verloren ging kann ich nicht erkennen. Hersteller des Messers war die Messerfabrik in Mühlhausen und die Qualität des Stahls ist eher unterirdisch.
    Für weitere Hinweise wäre ich dankbar.


    andre





    Hallo Brummbär,
    das Taschenmesser ist wirklich etwas was überall herumliegt, fast aus jedem Urlaub kommt eines mit, der Flohmarkt gibt auch immer etwas her und als Dienstmesser ist es einfach nicht wegzudenken. Ich selbst kaufte am letzten Wochenende ein Otter Mercator in Kupfer. Messing, schwarzer Kasten und großes Mercator Multi waren schon da.
    Gerade die dienstlichen Taschenmesser finde ich schon interessant und trug mich auch mit dem Gedanken Taschenmesser in das Thema „Messer von Special Forces und anderen Einheiten“ (Messer von Special Forces und anderen Einheiten) einzubauen. Aber hier passt es auch gut hin.
    Fange allerdings mal mit etwas allgemeinen an. So habe ich unten ein Bild angehängt welches, das von Dir gezeigte DDR Kabelmesser in der Sprenggerätetasche zeigt. Diese Kabelmesser waren im Handel erhältlich und gelangten in verschiedenen Ausführungen auch zur NVA.
    Auch eine Anmerkung zum Schweizer Armeemesser sei noch erlaubt. Soweit ich weiß, wurde und wird nur jeweils ein Modell ausgegeben und dies an alle Dienstgrade. Ein Unterschied zwischen den Dienstgradgruppen wird also nicht gemacht.


    andre







    Das Messer ist von Toni Oostendorp (East Village Knies) Das Stahl ist D2 und der Griff besteht aus Grune und Braune Micarta Scheiben. Er ist sehr ergonomisch geformt ( nur für Hand Grosse 12) Es ist kein flat tang wie bei Brend aber ein sehr dicker narrow tang der besser zu formen ist. Der Guard ist massives Stahl, kein Halb Integral. Mit 40 Cm TL ist es nicht so klein. Die Klinge ist 6,5 mm dick.

    Danke für die Erklärungen zum Messer.


    andre

    Ganz auf die Schnelle aus „Europäische Hieb- und Stichwaffen“, Militärverlag der DDR, 4. Auflage, 1986 zitiert:
    „Ochsenzunge-Deutscher Begriff für an der Klingenbasis Ochsenzungenbreites Schwert des 15. Und 16. Jh.-der italienischen Cinquedea entsprechend. Auch die Partisanenklinge von gleicher Form so benannt.“


    „Cinquedea-Zweischneidiger Schwert- und Dolchtyp der zweiten Hälfte des 15. Und der ers-ten Hälfte des 16. Jh. Der an der Klingenbasis etwa fünf Finger (cinque dita) breit ist und sich nach vorn gleichmäßig verjüngt. Vornehmlich in Italien, aber auch in Spanien und Frankreich verbreitet.“
    Also eine Waffe die sowohl als Dolch als auch als Schwert bezeichnet wird. Welcher Begriff besser passt, ist wohl stark von der Klingenlänge abhängig.


    andre

    Sehr schöne Sammlung von Kukris hast Du.
    Zu der von Dir gestellten Frage, vertrete ich die Meinung, dass es besser ist, alte Beiträge wieder aufleben zu lassen, da dann das gesammelte Wissen wieder deutlich präsent wird.


    andre

    Möchte an dieser Stelle kurz auf die sogenannten Multitools und ihre Verwendung im dienstlichen Alltag eingehen. Würde vielleicht besser in das Thema Werkzeug passen aber ich denke, dass das Multitool gerade auch als vielseitig nutzbares Messer verwandt wird.
    Das Multitool ist schon seit etlichen Jahren aus dem militärischen und dienstlichen Alltag weltweit nicht mehr wegzudenken. Im Laufe der Zeit gelangte eine Vielzahl von Modellen auf dienstlichem Weg in verschiedenen Einheiten und viele Soldaten und Polizisten beschafften sich darüber hinaus auch privat einen dieser praktischen „Alleskönner“.
    Schwierig gestaltet es sich natürlich genau zu bestimmen welches Multitool von den Angehörigen verschiedener Einheiten geführt wird, da in den meisten Fällen ja nur das Etui zu sehen ist und nicht der Inhalt. Einen Überblick für deutsche Einheiten bietet das Buch von Dietmar Pohl „Messer deutscher Spezialeinheiten“. Weiterhin lässt die TL der Bundeswehr den Schluss zu, dass dort gegenwärtig das Leatherman „Charge+“ mit schwarzen Griffschalen für Spezialkräfte verwendet wird.
    In punkto Hersteller sind offensichtlich, zumindest in westlichen Streitkräften, die Modelle von Leatherman, Gerber und Victorinox am häufigsten anzutreffen. So spricht zum Beispiel Mark Owen in seinem Buch „Mission erfüllt“ davon, dass sein Teamführer ihn losschickte um sich vier Gerber Multitools zu holen. Auf Bildern von SEALs mit Multitool sind aber meist Leatherman Modelle zu sehen. Vielleicht hat sich ja „Gerber“ als Begriff für Multitools so etabliert wie einst „Buck“ als Synonym für Messer.
    Nicht unerwähnt soll bleiben, dass Multitools, die den heutigen sehr ähnlich sind, bereits während des „Zweiten Weltkrieges“ auftauchten. Beispielhaft seien die bei Stephens „Kampfmesser“ gezeigten Modelle der Special Forces einschließlich OSS und das Vielzweckklappmesser von Rodgers genannt. Auch die Streitkräfte Polens hatten eine gewisse Vorreiterrolle. Bereits 1969 wurde dort das wz 69 eingeführt. Beim wz. 69 handelt es sich um ein Tool mit Springklinge und diversen sonstigen Werkzeugen allerdings ohne Zange. Aufgrund der Klingenlänge ist dieses Tool in Deutschland verboten aber unter dem Suchbegriff" nóż wz. 69" finden sich entsprechende Bilder im Netz. Im Zuge der Modernisierung der Streitkräfte führte auch Russland ein Multitool unter der Bezeichnung 6E6 ein. Nachdem was ich bisher hörte, soll dies wohl Mannausstattung sein.
    Noch zum Abschluss sei erwähnt, dass es etliche Multitools mit NSN gibt.
    Neben dem zuvor schon genannten Buch von Dietmar Pohl fand ich Belege bei:
    - Pohl „Messer im Kampfeinsatz“; US-Infanterist Gerber Multi Plier 600; US-Infanterist mit Leatherman Charge TTI; Pilot Marinecorps SOG Power Lock
    - K-ISOM Spezial 3; ZUZ; Leatherman Etui/ Polizei Luxemburg Victorinox Etui
    - K-ISOM Spezial 4; Boarding Kompanie SEK M; Leatherman
    - K-ISOM Spezial 6;Fremdenlegion; Leatherman MUT?
    - K_ISOM Spezal 7; GSG 6; Victorinox Etuis
    - K-ISOM Spezial 1/2015; Seal; Leatherman Surge?
    - K-ISOM Spezial 1/2017; BuWe Fallschirmspezialzug; Gerber Suspension
    - K-ISOM 6/2008; Fallschirmjäger BuWe; Leatherman
    - K-ISOM 4/2009; Green Beret; Leatherman Etui
    - K-ISOM 3/2011; Marine BuWe; Leatherman
    - K-ISOM 5/2011; Libanon; Leatherman
    - K-ISOM 6/2011; Fallschirmjäger BuWe; Leatherman?
    - K-ISOM 6/2012; Fallschirmjäger BuWe; Victorinox
    - K-ISOM 4/2013; SEAL; Leatherman
    - K-ISOM 2/2015; Frankreich RAID; Victorinox Etui/ Schweiz SERE Kurs; Victorinox
    - K-ISOM 4/2015; PSA Bundespolizei; Leatherman Etui
    - K-ISOM 5/2015; PSA Bundespolizei; Leatherman Etui
    - K-ISOM 4/2017; SEK; Leatherman/ BuWe Jäger; Tool?
    - K-ISOM 4/2019 Niederlande Polizei DSI; Leatherman Etui


    Die im zweiten Bild gezeigten russischen sind, in meinen Augen, eine etwas andere Interpretation des Multitools.
    Verweisen möchte ich noch auf folgenden Beitrag von Brummbär:


    US Army Spax


    andre