Beiträge von TheMadColonel

    Ein spannendes Thema, das mich auch interessiert, da ich im moment beruflich so eingespannt bin, dass ich nicht zu meinem geliebten Parcours fahren kann und deshalb auch eine Lösung für Zuhause brauche - um wenigstens etwas in Übung zu bleiben...


    Meine bisherigen "Notlösungen" hat mein Compound jedenfalls zerlegt - und ein Rhinehartwürfel war mir bisher zu teuer...


    Bin gespannt, was sich die Gemeinde zu diesem Thema noch einfallen lässt - der Bottich mit den gestopften Klamotten scheint eine preiswerte und gute Lösung zu sein. Was wiegt der denn?

    Liebe Freunde,


    nachdem nun die Diskussion hier hin und her wogte und sich auch in Seitensträngen verlor, möchte ich nun zu meinen aktuellen Überlegungen kommen - und auch das Warum erklären.


    Ich denke, ich kann hier für alle sprechen, wenn ich einmal die folgenden Kriterien für einen Bug Out Bag (BOB) wie folgt aufliste:


    1. Der BOB sollte in seiner Zusammenstellung die zu erwartenden Umgebungszustände (Region, Jahreszeit etc.) widerspiegeln.
    2. Er sollte leicht und damit über längere Zeit tragbar sein.
    3. Wasserdicht wäre schön...
    4. Das Gesamtpaket sollte haltbar und zuverlässig sein.
    5. Der BOB sollte die Fähigkeiten und den Erfahrungshorizont seines Nutzers widerspiegeln.
    6. Je mehr Mehrfachverwendungen ("multi-use"), desto besser!
    7. Der Inhalt sollte sich an Effektivität ausrichten.
    8. ...und im Felde bewährt sein...
    9. Und zu guter letzt: "Einfachheit" geht vor Komplexität!


    Mir ist im Laufe dieser Diskussion klargeworden, dass der ursprünglich von mir verwendete Begriff "Bug Out Bag" zu allgemein gehalten worden ist. Sollte ich jemals in die Situation kommen, dass ich flüchten muss - etwas, dass ich unter allen Umständen vermeiden möchte. Jeder, der einmal die Misere eines Flüchtlingscamps gesehen hat, weiss wovon ich spreche - dann werde ich innerhalb Europas meinen INCH (Inever come home)-Rucksack schultern und mein 13jähriger Sohn wird den hier besprochenen Rucksack tragen, der in diesem Fall eine Ergänzung zu dem anderen Rucksack darstellt.
    In erster Linie werde ich ihn aber bei Reisen einsetzen, wo er mir als eine Art Backup-Versicherung seine Dienste leisten soll, wenn ich in eine ESR-Situation ("escape, survive, rescue - abgeleitet vom Begriff SERE") geraten soll.
    Das sind meine grundsätzlichen Überlegungen, die ich hier noch bald mit einer abgeänderten Ausrüstungsliste mit meinen Überlegungen komplettieren werde.


    Wir im Rheinland sagen: "Jeder Jeck ist anders.." Und das ist auch gut so. Was für mich gut ist und sich bei mir im Alltag und unterwegs bewährt hat, mag bei einem anderen überhaupt nicht funktionieren... Ausprobieren und üben ist deshalb die Devise. Nichts geht über Praxis!


    Aber eine angeregte Diskussion wie hier liefert wertvolle Denkanstösse, manchmal auch Bestätigung des bereits Gewussten und Praktizierten und last but not least: sie macht einfach Spass!


    Euer Colonel

    @ hanomag - sorry, battlebelt hatte ich nicht beantwortet. In der Vergangenheit ein US-Koppel wie im Vietnamkrieg: Kompass, Verbandspäckchen, Glock-Feldmesser, 2 Feldflaschen, Kampftasche von Eagle Industries (@ gearrillero - Du siehst, ich kenne die Marken!) und sonstiges Gerödel...


    Ich werde aber wie bereits geschrieben auf ein "ziviles" Chestrig umsteigen und dort so einiges unterbringen. Messer wird aber am Gürtel bleiben.


    @ micha m. - Lieber Micha, abgesehen davon, dass ich mich hier OT gegenüber gearrillero etwas ironisch - was nicht zugegebenermassen jeder versteht - zu dem thema geäussert habe, so entspricht "Ordnung in das Chaos" definitiv der Realität, was dir ganz sicher auch meine viele schwarzen Freunde bestätigen werden. Realitätsnah zu sein hat nichts mit rassistisch oder weisser Überlegenheit zu tun - das weise ich als "weisser Afrikaner" auch ganz weit von mir.


    Aber das wird dann politisch und driftet in die falsche Ecke ab. was kannst Du zu dem Bug Out Bag beitragen?

    hanomag - ja, 8 kg finde ich auch in Ordnung. Natürlich geht auch weniger, ich habe mir mal den Spass gemacht und leichtalternativen angesehen. Da kann man hier und dort noch jeweils ein paar 100 g oder weniger sparen - in der Summe vielleicht sogar 1-2 kg. Gut, einerseits ist jedes gramm eine Erleichterung, andererseits kostet z.B. ein Titantopf auch gleich das Vierfache.
    Natürlich kann ich den Edelstahltopf durch einen Snowpeak Trek 700 ersetzen (irgendwo muss hier sogar noch einer rumfliegen) aber der Fokus beim Bob liegt auf Robustheit und in der regel wird er irgendwo im zimmer oder im Fahrzeug (KFZ, Boot, Flugzeug) herumstehen, so dass das gewicht zunächst einmal grundsätzlich egal ist.
    Wenn mann ihn dann alllerdings schultert ist es natürlich nicht mehr egal. Aber in einer Krisensituation hast Du eh schon soviel adrenalin im Körper, dass du Dir wegen 1-2 kg gewichtsersparnis keine gedanken machst. Und auch nicht nach ein paar tagen vor erschöpfung zusammenklappst.


    Kannst Du mir zustimmen?


    Die Handschuhfrage ist für mich immer noch nicht beantwortet. Im Moment hängen am Bob ein paar alte US-Lederhandschuhe. Qualität nicht schlecht, aber passform für meine Pranken katastrophal.

    Liebe Freunde,


    nochmal an dieser Stelle herzlichen Dank an alle (!) für Kritik und Feedback.


    Bevor ich auf die Hauptkritikpunkte und die einzelnen User eingehe, möchte ich noch kurz etwas vorab erläutern: wie jemand hier bereits klar kritisiert hat, ist der Begriff "Bug Out Bag" sehr schwammig und lässt in der Interpretation vieles zu.
    Mein Konzept hier stelle ich mir grob wie folgt vor: Der BOB sollte fertig gepackt und greifbar im Fall einer Katastrophe (whatsoever) zur Hand sein und mich für einen kürzeren (72 h) oder längeren Zeitraum beim Überleben und Hilfe suchen unterstützen.
    Ich hatte erwähnt, dass ich ihn auch beruflich oder im Urlaub nutzen würde. Auch da soll er obige Funktion wie ein Grab Bag erfüllen. Katastrophe feststellen, BOB packen und abhauen, in Sicherheit bringen und Hilfe suchen.


    In diesem Zusammenhang - auch wenn das OT sein mag - nein, ich bin nicht Kongomüller, ich bin kein Söldner und arbeite nicht für irgendeine Regierungsorganisation. Meine reisen führen mich gelegentlich aber in sehr entlegene Gebiete (das erklärt aber wieder viele Punkte meiner Gepäckliste) wie z.B. der Norden Namibias, die Kalahariwüste oder Zambia. Ich bin auch schon in sogenannten Krisenregionen wie Angola, Uganda, im Norden Kenias, in Somaliland und Äthiopien unterwegs gewesen.
    Als Kind wusste ich nichts von einem BOB-Konzept (und meine Eltern sicher auch nicht) und ich habe trotzdem einen Urlaub (vielleicht mein schönster ever) in der Bürgerkriegsregion Rhodesien überlebt ;) Es geht also auch ohne...


    Aber besser mit - finde ich.


    So, der Hauptkritikpunkt der meisten Leute hier ist das Gewicht. Das ist tatsächlich ein sehr wichtiger Punkt! Ich habe mal ein bisschen zusammengerechnet und komme mit allem Gedöns zusammen auf ca. 8 kg (inkl. Rucksack und volle Wasserflasche). Das ist für einen soo kleinen Rucksack ordentlich - zumal er keinerlei Hüftgurt hat), aber durchaus zu bewältigen... also kein Leichtgewichtsfetischismus mit abgesägter Zahnbürste (ja, ich habe Ray Jardine gelesen und weiss von zahlreichen Wanderungen, was jedes gramm mehr auf dem Rücken bedeutet), aber dafür ultrarobuste Ausrüstung.


    Müsste ich tatsächlich Heim und Hof im Katastrophenfall verlassen, wäre es wahrscheinlich sogar so, dass ich meinen großen Fernspährucksack (Lowe Alpine Pathfinder) trage, mein Weib den Kifaru Express tragen würde und mein 13jähriger Sohn obigen BOB samt GetHomeBag (in meinem Fall ein Maxpedition Jumbo) tragen darf.


    Ein weiterer Kritikpunkt betraf das Thema "Schlafen". WildHog 9910 hat bemängelt, daß ihm "Zelt/Tarp, isomatte, Schlafsack..." fehlen würden. Der Mann hat recht - aufgrund des geringen Platzes fehlt dies. Und die Mülltütenlösung hat mich auch nicht wirklich glücklich gemacht.
    Also: PONCHO RAUSGESCHMISSEN! Dafür einen Fjellduken-Biwaksack in das Konzept eingefügt. Funktioniert multifunktional als Poncho und als Notschlafsack...


    Kurz zu den einzelnen Beiträgen.


    Wulfher - nein, kein Mineralwasser (da Wasserflasche) und kein Klopapier (da Feuchte tücher und Papiertaschentücher)


    @Centurio - nein, ich finde den BOB überhaupt nicht verspielt, sondern eher "down to earth", d.h. bodenständig durchdacht und ausgereift: propper planning prevents piss poor performance, oder?


    Volcano - im BOB ist ein brauchbarer Wasserfilter! Etliche sind hier der Meinung, der Vario wäre zu groß und zu schwer. Ja, er ist groß und schwer, aber wasser gehört zu meinen absoluten unverhandelbaren Hauptprioritäten und ich WILL einen soliden brauchbaren und belastbaren (!) Wasserfilter dabei haben. Die "kleinen" Strohhalme habe ich auch schon getestet und als "Spielzeug" befunden.


    conan1106 - super Kritik! Den USB-Stick hatte ich glatt vergessen, obwohl er auch in den BOB hinein sollte. Geld habe ich am Mann, Kondome (Nutzen m.E. eher zweifelhaft), seife und Schmerzmittel sind im BOB. Extrakleidung passt wegen der Größe nicht hinein.


    nukm - danke ja, ich habe speziell mit diesem BOB nicht trainiert, aber ich wandere jede Woche und kann mit dieser Größe/Gewicht umgehen (laufen, springen, klettern, schiessen). Körperpflege ist mir extrem wichtig - ich bin heute noch der Meinung, dass ich nur dank penibler Hygiene meine Knasterfahrung heil überstanden habe. Dentalsticks wurden durch multifunktionale Zahnseide ausgetauscht! Thumps up dafür! Zum Thema Schlafen siehe oben.


    hanomag - Ja, mit den Handschuhen bin ich mir noch nicht im reinen. Den von Dir vorgeschlagenen Wiley X Raptor finde ich super, aber wo sind da Befestigungsösen, so dass ich ihn am Karabiner befestigen kann? Am Mann trage ich immer ein Messer in irgendeiner Form - und oft auch sachen, die dann mit der sonstigen Ausrüstung redundant sind. Inzwischen aber immer weniger, weil es bequemer ist und ich dadurch leistungsfähiger bin.


    blade - Sorry, mein Wasserfilter muß brauchbar sein (siehe weter oben). Trotzdem ein guter Post. Ein Solar-Powerpack passt leider nicht mehr herein, aber ich suche so etwas auch schon länger und bin noch nicht so fündig geworden, dass ich zufrieden bin. Sonst lasse ich Dich es gerne wissen...


    drachentöter - ja, du hast recht. Grundsätzlich sollte man einen Militärlook vermeiden, nicht auffallen und in der Masse als "grauer Mann" untergehen. Auf Europa und große Katastrophe bezogen ist mir das aber komplett egal - ich will mich nicht mit der masse bewegen, sondern heimlich, alleine und nach Möglichkeit nachts.
    Auf Afrika bezogen kann ich als Reiseveranstalter nur von allem abraten, was auch nur von weitem als militärisch angesehen werden mag. Afrikanische Behörden haben eine starke Abneigung gegen Camo in jeder Form! Privat mache ich es trotzdem anders und bin damit gut gefahren. In Kenia wurde ich sogar mit dem SAS, der dort Ausbildungsmissionen durchführt, verwechselt und hatte Vorteile dadurch ;)


    @ Stefan Roth - Zur leichtgewichtsausrüstung hatte ich bereits meinen Standpunkt dargelegt. Ausserdem ist der bereits vorhandenene Rucksack sehr klein! Trotzdem werde ich einiges aus deinem Post beachten wie z.B. das Thema handschuhe. Und Einzelsterne rot ins Signalgerät laden, damit es sofort einsatzbereit ist. Warum soll ich aber Signalmunition in grün mitschleppen? Der durchsichtige schlauch ist auch eine hervorragende idee, die ich umsetzen muss.
    Den BattleBelt werde ich höchstwahrscheinlich in zukunft weglassen und dafür auf ein Chestrigg wie von Kifaru oder HPG umsteigen. besonders in Fahrzeugen viel, viel angenehmer und es sieht auch etwas ziviler (und damit harmloser) aus, oder?


    gearrillero - sorry, aber ich bin einfach ein alter maxpeditionfreak und schätze die Robustheit und qualität sehr, auch wenn der Rucksack keinen Hüftgurt hat und die Taschenaufteilung (wie bei vielen Maxpedition-produkten) nicht immer optimal ist.
    Fleecejacke ist ein guter tipp, auch wenn im BOB dafür kein platz ist. Ich habe noch nie so verfrorene, bibbernde Gestalten gesehen wie deutsche Touris in Südwest!


    @xMAJORxTHREATx - zu Get home Bag und Inch siehe oben - habe ich bereits beides. Ersteren stets im Fahrzeug und letzterer im sicheren Cache.


    juchten - ja, ich habe bereits viel Erfahrung und meine eigene Meinung. Aber wie heisst es doch so schön: "Auch eine alte Kuh lernt immer noch dazu".


    In diesem Sinne freue ich mich auf weiteren regen Austausch mit einer tollen und fachlich sehr qualifizierten Community!


    Übrigens, was haltet Ihr von der Idee, die CrashAxt gegen ein ColdSteel "Bushman"-Messer auszutauschen? Auch wenn mir der gedanke das hackebeilchen zu verlieren nicht wirklich behagt...


    Euer MadColonel


    ch muss Euch enttäuschen: nix mit Geheimmissionen: aber Extrem-urlaub, Tätigkeit als Reiseveranstalter und Entwicklungshilfe.


    Dennoch geht es schon wie nukm richtig geschrieben hat in Richtung Wildnissurvivalpack mit zusätzlicher kampfausrüstung, auch wenn ich es so nicht nennen würde, denn ich habe keinerlei verbindung um mir unterwegs ein paar Hind-Hubschrauber zu Hilfe zu holen. Ich will auch vor ort keine Privatkriege führen, sonden im hoffentlich nicht eintretenden Ernstfall meine Haut retten und weiterleben.


    Ich sehe das übrigens komplett anders: ob gemäßigte Breiten (Europa) oder Subtropen (Afrika), ob Wildnis oder stadt (deshalb habe ich ja auch hier unter Urban Survival gepostet), die wichtige Grundausrüstung bleibt immer gleich!


    Übrigens, Arktis (Arktis-Kleidersack) ist ein britischer Hersteller, der mal für seine Smocks berühmt war, aber nun langsam in der versenkung verschwindet... Hat nix mit arktischen temperaturen zu tun, sondern ist ein kleiner rollbarer und wasserdichter beutel, damit die klamotten nicht nass werden.

    An meine "Kritiker":


    Wow, danke für all Euer Feedback! Jetzt kommen langsam auch antworten, die mir weiterhelfen.


    ABER zunächst: das Ganze ist momentan ein Gedankenkonstrukt, ein "Gehirnfurz" im Stadium der Realisierung ("WORK IN PROGRESS"). Einiges ist bereits vorhanden, vieles muss noch nach und nach gekauft werden. DENNOCH: sobald ich in den nächsten Tagen etwas Zeit habe, kommen FOTOS!


    Und ja, das ganze wiegt viel. Kann es momentan nicht messen, aber da kommt einiges zusammen. Dennoch meines erachtens nichts, was nicht tragbar wäre.




    Kurz zu dem Einsatzgebiet: ich lebe hier in Mitteleuropa und würde es üblicherweise auch hier in einem Katastrophenfall nutzen wollen. Aber ich bin auch sehr oft in Afrika in entlegenen (machmal auch sehr entlegenen) Gebieten unterwegs, wo sich manches Teil bis jetzt recht brauchbar erwiesen hat wie z.B. das HK-Notsignalgerät (das man übrigens auch hervorragend nachts als "Gefechtsfeldbeleuchtung" einsetzen kann). Oder ein Satellitentelefon (das ich mir bis dato aber immer nur geliehen habe).


    Das Ganze kann unter Umständen mit einem Scout-/Battle belt ergänzt werden. Das entspricht militärischer Kampfausrüstung - und deshalb gehe ich hier nicht näher darauf ein. ich bitte hierfür für Verständnis. Dazu gehört auch die Trennung von Wund-/Trauma-versorgung und gängiger Erste Hilfe bzw. Reiseapothekenausrüstung.
    Ach ja, in dem Outfit würde ich sicher auffallen - was sich nicht immer als verkehrt erwiesen hat ;)


    Ich habe etwa 45 Jahre (ja, fast mein ganzes Leben *lach*) Wildniserfahrung auf dem Buckel und kann vieles einschätzen, benutzen und notfalls auch ohne es zurechtkommen. Aber ich bin ja auch etwas bequem und will lieber vorbereitet sein.


    Dennoch bin ich nicht aller Weisheit Kern und lerne gerne noch dazu. deshalb auch der Austausch hier im Forum. Manches vergesse ich und hier kam auch schon einiges an Ideen zusammen, die ich umsetzen werde.


    Zur Ausrüstung:


    - Schlafsack/Biwacksack/Decke fehlt - ist und bleibt ein Manko!
    - Handschuhe sind meines Wissens feuerfest
    - alle Elektronik läuft über AA-Batterien - daher batterieholster mit Ersatzbatterien
    - Dr. Bronner Seife wird übernommen, Dental-Sticks fliegen raus, dafür kommt Zahnseide
    - Climb On kenne ich nicht und mache mich mal schlau
    - Signalmöglichkeiten: sehe ich als absolute Notwendigkeit! Nicht immer möchte man sich unauffällig zu einem Versteck "retten" - manchmal haut man auch aus einer Gefahrensituation ab, um sich später "abholen" zu lassen (Notsignale, Satellitentelefon)

    Liebe Freunde,


    ich bin gerade im Begriff, mir einen Bug Out Bag zusammenzustellen. Er soll einen Battle Belt/Scout Belt ergänzen - aber auch alleine benutzt werden können. Ziel ist es, so minimalistisch wie möglich zu bleiben, ohne ernsthaft etwas zu vergessen...


    Mir ist Eure konstruktive Kritik wichtig: habe ich etwas vergessen? Schleppe ich zuviel mit? Was kann verbessert werden? Ich danke Euch schon im voraus und freue mich auf viele Antworten.


    Hier die Ausrüstungsliste:


    „Basis“ (mit Zubehör):


    • Maxpedition-Rucksack »Typhoon Backpack«, khaki-foliage (12,3 Liter Kapazität)
    • Paracord-Griffwicklung, coyote
    • Signalpfeife »Storm«, schwarz (mit Lanyard, foliage)
    • 2 ITW Nexus-Materialkarabiner »GrimLoc«, foliage
    • MSM-Handschuhe »PIG (FDT-Alpha) Touch Gloves«, rangergreen und Vertx-Basecap, kryptek-
    mandrake
    • US-Poncho, woodland-camo (mit 4 Bungees)


    Funkgerätetasche (außen - links oben):


    • Maxpedition-Tasche »CP-L«, khaki-foliage
    • Iridium-Satellitentelefon »Iridium Extreme«, schwarz (inkl. Zubehör)

    Erste-Hilfe-Tasche (außen - links unten):


    • Maxpedition-Tasche »H-1 Waistpack«, foliage (Hauptfach: 13,97 x 10,16 x 3,81 cm)
    • 2 TT-Riemen »Improved Malice Clips, short«, schwarz
    • Klett-Patch »First Aid«
    • Victorinox-Multitool »SwissCard Lite«, rot-transparent
    • Pflaster / Wipes (in Plastiktüte)
    • Tatonka-Rettungsdecke (160 x 210 cm), silber-gold
    • AMK-Verbandszeug »Trauma Pak Pro« (in schwarzer Nylontasche)
    • MSM-Holster »Shear Pouch«, foliage (mit Malice Clip)
    • MSM-Verbandsschere »EMT Shears«, foliage
    • Victorinox-Multitool »SwissTool Spirit«, schwarz brüniert


    Batterie-Stauraum (außen - vorne oben):


    • Maxpedition-Tasche »Volta Battery Case«, foliage (inkl. Batuca Battery Insert)
    • 3 TT-Riemen »Improved Malice Clips, short«, schwarz
    • 8 AA-Batterien (Lithium od. Sanyo Eneloop Akkus)


    Admin-Tasche (außen - vorne unten):


    • Maxpedition-Tasche »Triad Admin Pouch«, khaki-foliage
    • 3 TT-Riemen »Improved Malice Clips, short«, schwarz
    • HK-Ersatzmagazin (Einzelstern rot) für HK-Notsignalgerät
    • Feuer-Set (Zeiss-Lupe, BCB Lifeboat Matches, BIC-Feuerzeug, selbstgebastelte Anzünder, LMF-
    Feuerstahl und Spark-Lite Firestarterkit, orange)
    • Garmin-GPS-Gerät »64st«, grau-schwarz
    • Smith’s-Messerschärfer »Pocket Pal«
    • Wasserentkeimungstabletten »Micropur«
    • iOSAT-Jodtabletten


    Holster für Leuchtmittel (12,7 x 5,1 x 2,5 cm; außen - rechts oben):


    • Fenix-LED-Taschenlampe »LD22«, schwarz
    • Paracord-Lanyard (MYOG), khaki-foliage


    Seitentasche für Notnahrung (10,2 x 7,6 x 3,8 cm; außen - rechts unten):


    • BP-5 Kompakt Notration (500 g)


    Hauptfach (33 x 24,1 x 11,4 cm):


    • NiteIze-Karabinerhaken »S-Biner« #3 (Metall; 11 kg Tragkraft), schwarz
    • Katadyn-Wasserfilter »Vario« (19 x 10 cm - mit Schutztasche)
    • Edelstahl-Hängetopf »Zebra Billy Can« (10 x 10 cm) inkl. Verpflegung (Scho-Ka-Kola, Trauben-
    zucker, Brühwürfel, Kamillen-Teebeutel, Salz, Zucker, Energieriegel, Knorr-Erbswurst, Salbei-
    bonbons, Stay Alive Gums, Biltong, Studentenfutter, Peronin, PowerBar Power Gel usw.)
    • Titan-Löffel (von Esbit)
    • Arktis-Kleidersack »Waterproof Bag«, (8 Liter) oliv (mit Wollmütze, Merino-Neckgaiter, Knie-
    bandagen, Ersatzsocken usw.)
    • „Kulturbeutel“ (Zahnbürste, -pasta, Dental-Sticks, Kamm, Q-Tips, Nagelfeile, Nagelknipser, Seife
    usw.)
    • Nalgene-Trinkflasche »LOOP-TOP« (1,5 Liter), blau (mit orangefarbenem Gorilla-Tape um-
    wickelt!)
    • Humangear-Trinkflaschenverschluß »capCap«, blau-grau
    • Ontario-Notaxt »SP 16 SPAX Survival Axe Hatchet«, schwarz (mit Kydexscheide)
    • 5 Müllsäcke (heavy duty), schwarz
    • Silva-Kompass »54B-6400-6400/360«
    • Regionale Landkarte (Maßstab 1:50.000) in Aloksakbeutel
    • Inhaltsverzeichnis (laminiert)

    Oberes Vorfach (20,3 x 8,9 x 5,1 cm):


    • Erste Hilfe/Reiseapotheke: »Boo Boo Kit (Mobile Travel Unit)« – eigenes Inhaltsverzeichnis
    • Papiertaschentücher
    • Feuchte Tücher
    • Sagrotan Wipes
    • Brillenputztücher
    • Lippenpflegestift


    Unteres Vorfach (20,3 x 17,8 x 5,1 cm):


    • Bushcraft Essentials-Hobokocher »Bushbox« (Edelstahl; 9 x 11,5 cm), unlackiert (mit Tasche)
    • ESEE-Rite in the Rain-Notizblock »Navigation Notebook« 3"x5", khaki
    • Rite in the Rain-Kugelschreiber, schwarz
    • Collins Gem-Büchlein »SAS Survival Guide Pocket Book«(in Plastikbeutel)
    • Comet-Notsignal »Tag & Nacht Signal« (19 x 3 cm)
    • Paracord (15 m) mit Affenfaust
    • HK-Notsignalgerät (mit Magazin Einzelstern weiß)
    • Leuchtstabhalter (mit Knicklicht)
    • AMK-Survivalkit »Pocket Survival Pak«
    • Bandanna, signalorange
    • BCB-Tarnstift (oliv/braun)

    So, dann will ich auch mal meinen Senf zu dem Thema abgeben!


    Wie mit so vielen Sachen ist es eine Mischung aus Erfahrungs- Geschmacks- und Glaubensfrage: Revolver oder Pistole? Taktisch oder traditionell? Goretex oder Leder? ?(


    Persönlich habe ich sowohl Goretex- wie auch Lederstiefel in meinem Fundus - merke aber, dass ich mich seit einigen Jahren wieder etwas "retro"-mäßig zurück bewege und mehr auf reines Leder setze. Subjektiv bringt mir Goretex nichts ausser Schweissfüssen ein - ich habe immer das Gefühl, dass ich in Goretexstiefeln mehr schwitze als in "Nur-Leder"-Produkten. Laut Hersteller sollte gerade das vermieden werden, oder? ;)


    Letztenendes ist es mir aber egal - beides ist inzwischen auf einem hohen Entwicklungsstand. Für wichtiger halte ich die Passform des Schuhwerks und die Wahl guter Socken. Und last, but not least, freue ich mich über jedes Gramm was sich am Fuss einsparen lässt... :P

    Ich kenne mich nicht mit dem Nylon von TADGear aus, aber generell rate ich sogar von einem Maschinenwaschgang ab.


    Lauwarme Handwäsche mit einem ganz milden Waschmittel und dann mit viel klarem Wasser abspülen... Ich fürchte, dass sich im Trockner mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwelche Beschichtungen ablösen werden - und dann ist das gute Stück im Ar***.

    Mann, wenn ich mir das hier alles anschaue, dann läuft mir das Wasser im Mund zusammen...


    Wird Zeit, dass ich meinen CS Trailhawk auch "pimpe" - Ideen finde ich ja genug. Fotos folgen so bald wie möglich.


    Euer


    TheMadColonel

    Auch ich oute mich hiermit: ja, ich sorge auch für Eventualitäten vor und horte ebenso wie der TE einen kleinen Vorrat im Keller.


    Ärgerlich ist nur, dass mein Weib beim Rotieren der Lebensmittel nicht mit macht :cursing: und ich deshalb ständig aufpassen muss, dass Sachen vor Ablauf der Haltbarkeit verbraucht werden und natürlich auch neu besorgt werden.


    @ conan1106: auch wenn es offthread ist - was ist denn das für ein schöner (Kunststoff?-) Schaft an der Flinte und wo bekommt man so etwas her?

    Dann werde ich auch mal meinen Senf dazugeben: Drahtsäge ist absoluter Mist und ein No-go!


    Wie viele meiner Vorredner berufe auch ich mich auf die eigene Erfahrung. Irgendwann mal das BCB-Modell einer Drahtsäge günstig erstanden und ab damit ins Survivalkit. Bei einer Wanderung getestet und für Schrott befunden (das war vor 25 Jahren und scheinbar hat sich nichts an meinem Befund geändert ;) ). Das Ding fristet irgendwo ein dasein und lässt sich höchstens noch als verrostete Garotte nutzen...


    Wenn Säge unterwegs, dann Schweizer Messer oder wenn es substantiell mehr sein muss: Bahco Laplander-Faltsäge :thumbup: . Mit letzterer habe ich noch immer (fast) alles kleinbekommen.