Kann mir einer von euch zwei erklären, warum die Tierschützer gegen den Cesar schiessen?
Nun, dazu ließe sich vermutlich 'ne ganze Seite mit Beiträgen füllen...
Abgesehen davon, dass der Großteil der Hundehalter, bzw. "Tierschützer" 'ne ganz "besondere" Spezies ist, die leider selten für echte Argumente offen ist, dürfte das Hauptproblem darin liegen, dass die Leute übersehen, dass CM vorwiegend mit Hunden arbeitet, die oftmals nur noch ihn als Chance haben, einer Beschlagnahmung oder Einschläferung zu entgehen. In vielen Fällen wurde eklatantes Fehlverhalten oft jahrelang geduldet, bzw. ertragen, so dass jedem normal denkendem Menschen klar sein sollte, dass es alleine mit guten Worten und Streicheleinheiten nicht getan ist. Es kommt also durchaus vor, dass der jeweilige Hund mal auf der Seite liegt, bis er sich entspannt, oder dass ein leichter Leinenruck erfolgt, um das Tier aus der momentanen Situation zu holen, bzw. Aufmerksamkeit zu erlangen. Letzteres ist aber nix anderes, als wenn wir jemanden z.B. an der Schulter antippen, weil derjenige mit den Gedanken gerade woanders ist, und gar nicht mitbekommen hat, was wir gerade zu ihm gesagt haben. Hier wird aber sofort von "Gewalt" oder "Starkzwang" gesprochen, obwohl CM nicht anders agiert, als Hunde es untereinander tun würden (ok, das mit der Leine wohl eher nicht ).
Diese Methoden passen jedoch nicht in die Traumwelt, in der der Hund gleichberechtigter Partner sein soll. Wir leben aber nunmal in einer von Menschen bestimmten Welt, also braucht der Hund Führung, wenn er sich problemlos integrieren soll. Wenn man will, dass sich der Hund so benimmt, wie er es will, sollte man fernab der Zivilisation leben, weil Ärger sonst vorprogrammiert ist.
Auf die zahlreichen Aussagen, dass man das ja "anders" oder "besser" machen könnte, habe ich übrigens bisher auf Nachfragen noch keine qualifizierte Antwort bekommen, wie das dann aussehen könnte. Und ich hab schon ziemlich oft nachgefragt...
Er steht wohl etwas in Kritik, da er beim Training auch Telereizgeräte verwendet http://de.wikipedia.org/wiki/Telereizger%C3%A4t
Ja, das "Argument" kommt gerne.
Fakt ist jedoch, dass dieses Halsband ein einziges Mal zum Einsatz kam. Interessanterweise geschah dies allerdings nicht durch CM (der sich lt. eigener Aussage nicht zur korrekten Anwendung befähigt sah), sondern durch einen Trainer, der damit Erfahrung hat. In dem konkreten Fall ging es um einen Hund (ich glaube, es war der von Jada Pinkett Smith), der sich auf einem riesigen Grundstück bewegen darf, auf dem es auch Klapperschlangen gibt. Der Hund wurde also zu einer in einem Käfig befindlichen Klapperschlange geführt, und als er neugierig schnupperte, und die Klapperschlange "klapperte", gab's 'nen kurzen Stromstoß. Nach 3 Versuchen hatte der Hund begriffen, dass dieses Geräusch unangenehme Folgen hat, wenn man dessen Quelle zu nahe kommt.
Ich bin wahrlich kein Befürworter solcher Halsbänder, weil sie mehr Schaden als Nutzen bringen, vorallem, wenn das Timing nicht stimmt. Aber in dieser speziellen Situation war der Einsatz m.E. berechigt. Beim Biss einer Klapperschlange gibt's in der Regel keine 2. Chance und da sind 3 leichte Stromstöße, die insgesamt vielleicht 1 Sekunde gewirkt haben, ein vertretbares Mittel.
Wer Lust hat, kann sich ja mal in einem der div. Hundeforen in das Thema einklinken, und nach einer weiteren, als der o.g. Szene fragen. Ich bin mir sicher, dass er keine seriöse Antwort erhalten wird.